"Wurde immer schwächer" Notarzteinsatz bei Frank Zander – Kultsänger in Klinik eingeliefert
Sorge um Frank Zander: Der 81-Jährige wurde in ein Berliner Krankenhaus gebracht. Schon länger hat er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
"Ich habe fast alles gesungen. Ich habe fast alles gesagt. Ich habe fast alles gemacht" – mit diesen Worten gab Frank Zander im Sommer das Ende seiner Bühnenkarriere bekannt. Nach 50 Jahren habe er es sich "verdient, etwas Ruhe in mein Leben zu bringen", begründete der Kultsänger seine Entscheidung.
Nun ist allerdings das Gegenteil der Fall: Am Montag sorgte der 81-Jährige für Aufregung. Frank Zanders Familie musste einen Rettungswagen alarmieren, der Musiker wurde in ein Berliner Krankenhaus gebracht. Das bestätigte sein Sohn am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Er war seit Tagen sehr müde und matt und ist praktisch beim Essen eingeschlafen", berichtet Marcus Zander.
Was genau seinem Vater fehle, sei noch unklar, doch "im Krankenhaus ist er in guten Händen. Die Ärzte stellen ihn auf dem Kopf und untersuchen ihn ganz genau." Bereits seit einigen Wochen hat der "Hier kommt Kurt"-Interpret mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Dass er ausgerechnet jetzt flachliegt, komme für ihn sehr ungelegen, erzählt Frank Zander der "B.Z.".
Teilnahme an Weihnachts-Charityevent in Gefahr
"Ein ganz schöner Mist ist das. Ich könnte mir was Besseres vorstellen, als vor meiner Weihnachtsfeier für Obdachlose in die Klinik zu müssen", ärgert sich der 81-Jährige, muss aber auch zugeben: "Es ging nicht mehr anders. Ich wurde immer schwächer." Ob er bis zum 22. Dezember wieder fit ist, ist fraglich.
Erstmals nach drei Jahren Pause wird seine große Wohltätigkeitsveranstaltung wieder im Berliner Estrel-Hotel stattfinden. Seit 1995 veranstaltet Frank Zander jedes Jahr ein Weihnachtsessen für Bedürftige. Für seinen Einsatz wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet.
Das Event findet zum 29. Mal statt, wird aber etwas kleiner ausfallen als vor der Pandemie. "Die Räder müssen nach der Pause erst wieder ins Rollen kommen. Es können etwa 1.600 bis 1.700 Gäste kommen", sagte Marcus Zander der dpa. Bei vergangenen Feiern wurden etwa 3.000 Obdachlose verköstigt und beschenkt. In den Corona-Jahren waren die Zanders mit Foodtrucks unterwegs und gaben auf der Straße kostenlose Mahlzeiten aus.
Am 22. Dezember sind etwa 130 Helfer vor Ort eingeplant, außerdem rund 60 Prominente, darunter wird der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) erwartet. "Wir rollen den Promis aber keinen roten Teppich aus, die sollen sich eine Schürze umbinden und helfen", betonte Marcus Zander. Für die Bedürftigen stehen auch diesmal wieder Friseure bereit, die kostenlose Schnitte anbieten. Tierärzte versorgen die Tiere bei Bedarf.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- bz-berlin.de: "Frank Zander im Krankenhaus"
