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Heino: Im ersten Interview nach Hannelores Tod fließen Tränen


Erstes Interview nach Hannelores Tod
Heino unter Tränen: "Das brauche ich ja nicht mehr mitzunehmen"

Von t-online, mbo

Aktualisiert am 26.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Heino: Der Sänger steht nach dem Tod seiner Frau Hannelore wieder auf der Bühne.Vergrößern des Bildes
Heino: Der Sänger steht nach dem Tod seiner Frau Hannelore wieder auf der Bühne. (Quelle: Robert Michael/dpa)

Keine drei Wochen ist es her, dass Heinos Ehefrau Hannelore Kramm verstarb. Nach seiner Rückkehr auf die Bühne gibt der Musiker jetzt auch sein erstes Interview.

Unter Tränen spricht Volksmusikstar Heino über den Tod seiner Frau Hannelore Kramm. Sie starb am 8. November zu Hause in Kitzbühel. Heino war zu jenem Zeitpunkt gerade bei einer TV-Aufzeichnung in Berlin. An diesem Freitag trat er in Dresden auf. Nun berichtet er "Bild am Sonntag" von seinem schweren Verlust und seinem Umgang damit.

Der 84-Jährige erklärt, dass er natürlich "mehr als traurig" sei und noch eine lange Zeit brauche, bis er "wieder zur Normalform auflaufe". Dabei sei er sich nicht einmal sicher, ob das überhaupt möglich sei. Denn Heino gibt an: "Mit Hannelore ist auch ein Teil von mir gestorben." Er vermisse alles an ihr – "ihre Liebenswürdigkeit und ihre Eigenarten".

Von Hannelores Tod habe Heino durch seinen Manager erfahren. Dieser habe einen Anruf bekommen, dann seien ihm plötzlich die Tränen heruntergelaufen. Heino erinnert sich: "Ich war wie gelähmt und fragte: Ist Hannelore gestorben? Die Antwort wusste ich da schon." Es war ein Moment, in dem er an nichts habe denken können. "Ich stand so unter Schock, dass ich die Nachricht gar nicht realisieren konnte. Der Schmerz kam erst, als mir klar wurde, dass Hannelore nicht mehr da ist", erzählt er jetzt.

Heino trug den Tod seiner geliebten Frau schließlich eine Woche lang nicht in die Öffentlichkeit, bevor er seinen Verlust bestätigte. Dazu erklärt er nun: "Ich wollte Hannelore in Ruhe und Frieden begraben. Diesen Moment des Abschieds wollte ich ganz für mich haben." Bei Hannelores Beerdigung seien nur wenige Menschen dabei gewesen. Ein wichtiger Punkt für Heino, er sagt: "Anders hätte ich diesen Tag nicht überstanden." Es sei eine sehr feierliche Zeremonie gewesen. "Hannelores Sarg war komplett mit roten Rosen bedeckt. Es sah wunderschön aus. Ich wollte keine Musik haben."

"Wüsste gar nicht, was ich tun soll"

Eines kann sich Heino derzeit nicht vorstellen: zurück in das Haus in Kitzbühel zu gehen, in dem er mit Hannelore lebte. Er sagt: "Ich wäre da ganz allein und würde im Haus umherirren. Ich wüsste gar nicht, was ich tun soll mit den vielen Erinnerungen." Deshalb ist der Sänger derzeit bei seinem Manager in der Steiermark untergekommen, wie er berichtet.

Die Tränen kommen Heino, als er auf die täglichen Telefonate mit Hannelore angesprochen wird. Bei seinem jüngsten Auftritt habe er dann gedacht, "das Handy brauche ich ja nicht mehr mitzunehmen, es ruft ja keiner mehr an ...", erzählt er.

Heino und Hannelore waren seit über 50 Jahren unzertrennlich. Die beiden lernten sich 1972 kennen, als sie in der Jury zur Miss-Austria-Wahl saßen. Für Heino ist Hannelore die dritte Ehefrau, er für sie der zweite Ehemann. 1979 heiratete das Paar. Für ihn gab die Österreicherin ihre eigene Karriere als Schauspielerin und Schlagersängerin auf, arbeitete schließlich als seine Managerin. Kinder hatten die beiden nicht.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Erstes Interview nach dem Tod seiner Liebe: 'Mit Hannelore ist auch ein Teil von mir gestorben'" (kostenpflichtig)
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