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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wolfgang Petry kritisiert "Es findet eine Verrohung statt"
Vor fast 50 Jahren wurde Wolfgang Petry in einer Disco entdeckt. Seitdem macht er Musik. Wie sich die Branche seitdem verändert hat, gefällt ihm nicht.
"Wahnsinn. Warum schickst du mich in die Hölle?" Ohrwurm? Gern geschehen. Nur wenigen Künstlern und Künstlerinnen gelingt es, sich mit einem Song über Jahrzehnte fest im Gedächtnis zu verankern. Wolfgang Petry ist so jemand, der das kann. Hört man seinen Namen, klingelt im Gehirn unweigerlich einer seiner Songs, meistens wohl "Wahnsinn". Ob man das nun möchte oder nicht.
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Der Kölner ist Musiker durch und durch, macht seine Leidenschaft seit beinahe 50 Jahren zum Beruf. Dabei hat er viel erlebt, viel gesehen. Interviews gibt er eher selten und wenn, dann hält er sich kurz. Gerade hat der 72-Jährige eine neue Platte herausgebracht, ein Weihnachtsalbum.
Nachdem er so viele erfolgreiche Stücke produziert hat, könnte der Erfolgsdruck ihm schlaflose Nächte bereiten. Tut er aber nicht. Auf Angst vor einem möglichen Flop angesprochen, verrät er im t-online-Interview: "Damit muss ich ständig rechnen, denn ich trete ja nicht mehr öffentlich auf, habe somit auch wenig Werbung. Aber ich fühle mich wohl dabei." Er musiziere einfach "frank und frei drauflos, weil es mir immer noch 'ne Menge Freude macht", sagt Petry.
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Wie sich die Musikindustrie um ihn herum verändert hat, das gefällt ihm nicht. "Es findet eine Verrohung statt durch die neue mediale Welt", findet er. "Aber wahrscheinlich muss man einfach damit umgehen."
Ehefrau Rosemarie geht mit Wolfgang Petry durch dick und dünn
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Ein Mann für große Skandale ist "Wolle", wie Fans ihn nennen, nicht. Fünf Jahrzehnte schaffte er es gänzlich ohne. Woran das liegt? Wohl auch an der Unterstützung durch seine Partnerin. "Meine Frau und ich sind durch dick und dünn gegangen, das verbindet und hält ewig." Ehefrau Rosemarie Remling steht seit 51 Jahren an seiner Seite. "Ehrlichkeit und Vertrauen" seien die Grundpfeiler dieser Beziehung, verrät Petry.
Ans Aufhören denkt der Sänger nicht, er fühlt sich mit über 70 noch fit. Dafür tut Petry auch etwas. "Ich mache jeden Tag zwei Stunden Sport und für das Mentale sorgt das Songschreiben."
- Interview mit Wolfgang Petry
- instagram.com: Profil von wolfgangpetry_das_original