"Lasse meine Zeit einfach so stehen" Wolfgang Petry will nicht mehr auf die Bühne zurück
Lange war es ruhig um ihn, 2019 feierte Wolfgang Petry dann sein musikalisches Comeback. Auf Konzerte müssen die Fans des Sängers aber verzichten.
Mit Liedern wie "Wahnsinn" oder "Verlieben, verloren, vergessen, verzeih'n" sorgte Wolfgang Petry für einige der größten deutschen Hits der Achtziger und Neunziger. Doch nach 30 Jahren beendete der Schlagerstar seine Karriere. Ein Auftritt beim Musikpreis Goldene Stimmgabel im Jahr 2006 sollte sein letzter sein. "Ich habe bei Heck in der 'ZDF-Hitparade' angefangen, jetzt höre ich bei Heck auf", sagte er damals – und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück.
2019 wagte er noch einmal ein kleines Comeback als Rocker Pete Wolf, kehrte schließlich aber zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Nun bringt der Sänger sein erstes Weihnachtsalbum seit 23 Jahren heraus. Die Auswahl für "Immer wenn es schneit" fiel ihm jedoch alles andere als leicht. "Da ich ja schon so viele Weihnachtssongs aufgenommen habe, musste ich eine Menge stöbern, um neue Lieder zu finden. Die habe ich dann mit dem 'Wolle Sound' ausgestattet", erklärte er der Nachrichtenagentur spot on news und betonte: "Es gibt aber auch ein paar Neukompositionen."
Seine Fans beschenkt der Schlagerstar nun zwar mit dem neuen Weihnachtsalbum, einen anderen großen Wunsch wird er ihnen aber nicht erfüllen: Live-Auftritte wird es nicht mehr geben. "Ich lasse meine Zeit einfach so stehen", macht er im Interview deutlich. Auch wenn sich Wolfgang Petry von der Bühne zurückgezogen hat, neue Musik liefert er regelmäßig. Zuletzt war das Album "Stark wie wir" am 3. März 2023 erschienen – eine Liebeserklärung an seine Frau Rosie, mit der er im vergangenen Jahr Goldene Hochzeit feierte.
Privat freut sich der 72-Jährige an Weihnachten vor allem darauf, die Familie zu sehen und "viel zu lachen". Auf seinem Wunschzettel stehen keine materiellen Dinge, sondern "Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit" – denn das ist für ihn keine Selbstverständlichkeit mehr. Wolfgang Petry wäre aufgrund der Krankheit Grauer Star fast erblindet, musste sich im Herbst einer Operation an beiden Augen unterziehen, die seine Sehkraft rettete.
- Mit Material der Nachrichtenagentur spot on news