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Cathy Hummels über Trennung: "Ich bin trotzdem ein Mensch, der fühlt"


Interview
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Cathy Hummels
"Das fällt mir natürlich nicht immer leicht"

InterviewVon Sebastian Berning

Aktualisiert am 16.11.2022Lesedauer: 4 Min.
Cathy und Mats Hummels: Das Paar machte seine Trennung 2022 offiziell.Vergrößern des Bildes
Cathy und Mats Hummels: Das Paar machte seine Trennung 2022 offiziell. (Quelle: 100080680)

Cathy Hummels steht vor einem Neuanfang. Warum es für sie schwierig war, die Trennung von Mats Hummels zu kommunizieren, erzählt sie im t-online-Interview.

Lange Zeit waren Cathy Hummels und ihr Mann, der frühere DFB-Nationalspieler Mats Hummels, ein Herz und eine Seele. Dann kam sein erneuter Wechsel vom FC Bayern München zu Borussia Dortmund im Jahr 2019 – und brachte eine Zerreißprobe für das Paar mit sich. Er zog ins Ruhrgebiet, sie blieb in München.

In der neuen Doku: "Cathy Hummels – Alles auf Anfang" (16. November, 20.15 Uhr, RTLzwei) offenbart die Influencerin, dass sich ihr Mann wegen der Fernbeziehung von ihr trennte. Wann genau, ist nicht bekannt. Eine t-online-Frage dazu beantwortete Cathy Hummels nicht. Doch erste Gerüchte über das Ehe-Aus gab es bereits 2021. Diese wurden stets schweigend weggelächelt – bis zur Promo für Hummels' RTLzwei-Serie. Auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hin bestätigte die Münchenerin da die Trennung.

Im Interview mit t-online spricht die 34-Jährige über die Fernsehdoku, mit der sie noch mal neu anfangen möchte. Auch über Mats Hummels und darüber, warum öffentliche Personen über Themen wie Depressionen informieren sollten, redet sie ganz offen.

t-online: Wenn man die Doku sieht – wie viel lernt man über die Person hinter dem erfolgreichen Social-Media-Account?

Cathy Hummels: Es ist ein Blick durchs Schlüsselloch, den es so noch nie gab. Die Kameras begleiten mich schon ab morgens nach dem Aufstehen. Auch wie es hinter den Kulissen bei TV-Shows oder Events abläuft, bekommt der Zuschauer hier zu sehen. Und auch mal eine aufgeregte Cathy vor einem Date. Das gab es auch bei Instagram in der Art noch nie zu sehen. Auf Social Media zeige ich immer nur Ausschnitte aus meinem Alltag. Ich glaube, man lernt durch diese Doku noch mal eine ganz neue Seite von mir kennen.

Sie sprechen oft über Momente und Phasen, die nicht nur glamourös und fröhlich sind. Müssen Sie sich zu dieser Offenheit drängen oder fällt es Ihnen mittlerweile leicht, über Gefühle und Schieflagen zu sprechen?

Als ich damals zum ersten Mal über meine Depressionen gesprochen habe, hat mich das große Überwindung gekostet. Aber der Zuspruch, den ich daraufhin von vielen anderen Betroffenen bekommen habe, hat mir unglaublich viel Kraft gegeben. Seitdem möchte ich meine Reichweite genau dafür nutzen: zur Entstigmatisierung und Enttabuisierung von Depressionen beitragen. Und dazu gehört es eben auch, über seine Gefühlslagen und sein Innerstes zu sprechen. Aber nein, das fällt mir natürlich nicht immer leicht.

Bei Instagram folgen Ihnen so viele Menschen. In den Kommentaren finden sich immer wieder einzelne kritische bis böse Sprüche. Denken Sie, dass Sie diese Menschen umstimmen können?

Es wird immer Menschen geben, die das, was ich tue, nicht gut finden. Aber Hatern, die sich hinter anonymen Profilen verstecken und einfach nur Hass verbreiten wollen, gebe ich gar keine Plattform. Das prallt mittlerweile an mir ab. Ich würde mich aber natürlich freuen, wenn ich einige Menschen mit der Doku positiv von mir überraschen könnte.

Wie war es für Sie, ein Kamerateam so nah an sich heranzulassen?

Es war aufregend! Wenn man aber den ganzen Tag von einem Kamerateam begleitet wird, lässt man den Zuschauer ganz schön nah an sich ran. Das war eine völlig neue, aber auch tolle Erfahrung, die jedoch Spaß gemacht hat.

Wir hatten mal ein Interview zu Ihrer ersten Moderation von "Kampf der Realitystars". Ich fragte, ob Sie an einer Realityshow teilnehmen würden. Ihre Antwort: "Als Realitystar muss man sich einfach zu 100 Prozent entblößen, sich komplett nackt machen, und das wäre einfach nicht meine Persönlichkeit." Zwei Jahre später: Macht man sich in so einer Doku nicht auch "komplett nackt"?

Ich habe ein großes Vertrauen zu RTLzwei und auch zu Sichtfeld Media, die die Doku produziert haben. Darum habe ich mich hier auch getraut, mehr von mir preiszugeben. Dennoch sehe ich mich nicht als klassischen Realitystar.

Die Trennung von Ihrem Ehemann Mats wurde wegen dieser Doku offiziell. Warum war jetzt der richtige Moment, es bekanntzugeben?

Mats und ich stehen beide in der Öffentlichkeit. Darum war mir klar, dass irgendwann der Zeitpunkt kommen würde, an dem die Öffentlichkeit davon erfährt. Den richtigen Moment für so etwas gibt es aber nicht.

Fiel es Ihnen schwer, trotz der Gerüchte und Interviewfragen dazu zu schweigen?

Auch wenn ich eine Person der Öffentlichkeit bin, bin ich ja trotzdem ein Mensch, der fühlt und Themen verarbeitet. Das habe ich lieber abseits der Öffentlichkeit getan.

Wo soll die Reise für Sie jetzt hingehen?

Ich habe viele spannende neue Projekte, an denen ich gerade arbeite und bei denen mich das Kamerateam begleitet hat. Darauf kann sich der Zuschauer also auf jeden Fall freuen.

Verwendete Quellen
  • Eigenes Interview mit Cathy Hummels
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