Sie ist unheilbar krank Kronprinzessin Mette-Marit muss Deutschlandbesuch absagen
Auf der Leipziger Buchmesse war royaler Besuch aus dem diesjährigen Gastland Norwegen angekündigt. Doch Kronprinzessin Mette-Marit kann nicht kommen.
Im Oktober 2018 wurde bekannt, dass Mette-Marit von Norwegen bereits seit mehreren Jahren an einer chronischen Lungenfibrose leidet. Eine Veränderung des Gewebes führt dazu, dass sich das Organ verhärtet und vernarbt, was ein geringeres Volumen und damit eine eingeschränkte Atmung mit sich bringt. Eine Heilung gibt es nicht.
Dennoch versucht die Kronprinzessin, sich bei ihren royalen Pflichten so wenig wie möglich beeinflussen zu lassen. Meist gelingt das der 51-Jährigen, in der Öffentlichkeit ist ihr die Krankheit kaum anzumerken. Doch zuletzt wurde die Sorge um Mette-Marit wieder größer. Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass die Frau des Thronfolgers Haakon derzeit aufgrund ihrer Lungenfibrose täglich Beschwerden hat.
Sie brauche mehr Ruhe und ihre Tagesform könne sich schneller verändern als bisher, hieß es in einer offiziellen Mitteilung des Palastes. In Zukunft werde es dadurch häufiger zu kurzfristigen Änderungen in ihrem offiziellen Programm kommen. Das betrifft nun auch eine geplante Reise nach Deutschland.
Besuch bei der Leipziger Buchmesse gestrichen
Die Kronprinzessin musste ihren Besuch bei der Leipziger Buchmesse aus gesundheitlichen Gründen absagen. Das teilte der norwegische Hof am Montag mit. Demnach mache der 51-Jährigen ihre Lungenfibrose aktuell so sehr zu schaffen, dass sie die Reise nicht auf sich nehmen könne.
Norwegen ist das diesjährige Gastland der Leipziger Buchmesse. Geplant war, dass Mette-Marit am Donnerstag den Gastlandstand eröffnen sollte, unter anderem zusammen mit dem norwegischen Schriftsteller Karl Ove Knausgård und Norwegens Kultur- und Gleichstellungsministerin Lubna Jaffery.
Die Kronprinzessin hatte nach der Diagnose vor einigen Jahren selbst erklärt, dass sie zusammen mit ihrem Mann beschlossen habe, die Öffentlichkeit zu informieren. Da es Zeiträume geben werde, in denen sie aufgrund der Lungenfibrose keine offiziellen Termine wahrnehmen könne und dies Fragen aufwerfen werde. Seitdem spricht sie regelmäßig über ihr Leben mit der Krankheit.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
