Nach Trennungsgerüchten Fürst Albert überraschend privat: "Damals war ich freier"
Es kehrt keine Ruhe ein im monegassischen Fürstenpalast. Jetzt spricht Albert II. in einem seltenen Interview über seine Sehnsucht nach der Vergangenheit.
Die Gerüchteküche kühlt sich nicht ab. Vor wenigen Wochen vermeldete die französische Zeitschrift "Royauté", Charlène und Albert befänden sich in einem Trennungsprozess. Damit kochten die alten Spekulationen wieder hoch. Also griff der Palast in Monaco ein, dementierte die Schlagzeilen und sprach von "böswilligen Gerüchten", die "völlig unbegründet" seien.
Kurze Zeit später dann aber der nächste Aufreger: Fürstin Charlène fehlte beim traditionellen Rosenball, Albert musste das Fürstenhaus bei dem wichtigen Event ohne sie vertreten – dabei hatte seine 45-jährige Frau doch zuvor noch einen privaten Trip nach Mailand unternommen.
"Ich sehne mich nach meinen Vierzigern"
Da kommt ein nun erschienenes Interview mit Monacos Monarchen umso überraschender. Schließlich sind öffentliche Äußerungen Alberts ohnehin schon selten. Jetzt hat er mit der französischen Ausgabe der "Gala" über sein Familienleben gesprochen – und dabei auch private Einblicke gewährt. Unter anderem lässt der 65-Jährige mit Aussagen zu seinem Alltag aufhorchen.
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"Ich sehne mich nach meinen Dreißigern, genauer gesagt nach meinen Vierzigern", sagt er in dem Gespräch und begründet das so: "Damals war ich ein bisschen freier als ich es jetzt bin. Ich habe oft sehr anstrengende Wochen, aus denen man kaum ausbrechen kann." Abschalten könne er vor allem bei Spaziergängen in der Natur oder am Meer. Doch laut Albert habe dies absoluten Seltenheitswert: "Das sind sehr wenige Momente im Jahr für mich und mein Familienleben. Aber die muss man sich bewahren", so der Monegasse, der mit seiner Frau Charlène die gemeinsamen Zwillinge Gabriella und Jacques hat.
Auf seine Kinder kommt er in dem Gespräch ebenfalls zu sprechen. Auf die Frage, ob Jacques seine Rolle als Thronfolger schon verstehe, sagt Albert: "Ich erzähle ihm, was sie bedeutet [...] Ich denke, dass es nach und nach kommen wird, dass er in seinem eigenen Tempo lernen wird." Die richtige Ausbildung des künftigen Monaco-Fürsten habe allerdings noch nicht offiziell begonnen: "Das ist ein langer Prozess. Das geschieht im Laufe der Zeit, in kleinen Schritten", so Albert.
Wie er in dem Interview berichtet, nehme er sich regelmäßig Zeit, um seine Kinder von der Schule abzuholen. "Ich tue das, wann immer ich kann, und sie freuen sich sehr darüber", erzählt er und fügt an: "Man muss ihnen eine fröhliche Umgebung schaffen und dafür sorgen, dass alles um sie herum gut läuft."
- gala.fr: "INTERVIEW – Albert II de Monaco : le souverain nous accueille au Palais" (französisch)