Vorwürfe gegen Lindemann sorgten für Aufruhr Nach Gerüchten um Auflösung: Rammstein-Entscheidung gefallen
Trotz der schweren Vorwürfe gegen Till Lindemann wird die Band Rammstein weiter zusammenarbeiten. In einem Statement meldeten sich die Musiker jetzt zu Wort.
Die Zukunft von Rammstein ist gesichert. Nach turbulenten Monaten, in denen die Band mit massiven Anschuldigungen und Gegenwind konfrontiert wurde, ist jetzt die Entscheidung gefallen: Till Lindemann und seine Bandkollegen werden wieder gemeinsam auf Tour gehen – und das bereits im kommenden Jahr.
Das gaben die sechs Musiker am Dienstag über die Social-Media-Kanäle der Band bekannt. "Heute kündigen Rammstein ihre Europa-Stadion-Tour 2024 an", hieß es im Posting der Berliner Band. Der Vorverkauf für die Konzerte soll am 18. Oktober beginnen. Weitere Details wurden zunächst nicht veröffentlicht.
Kommen diese Bühnenelemente zurück?
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll die Serie von Auftritten ähnlich umfangreich ausfallen wie beim dritten Teil ihrer Europatour in diesem Jahr. Dabei hatte Rammstein von Mai bis August gut zwei Dutzend Konzerte in 16 europäischen Stadien gespielt. Möglicherweise wird es dann in Zukunft auch wieder bekannte Bühnenelemente geben: Unter anderem eine riesige Peniskanone, mit der Schaum in die Menge gespritzt wurde – denn diese hatte die Band nach Anschuldigungen des sexuellen Missbrauchs bei ihren Konzerten abgebaut.
- Ermittlungen eingestellt: Was das für Till Lindemann bedeutet
Die Vorwürfe gegen Frontsänger Lindemann hatten im Sommer für viel Wirbel gesorgt. Mehrere Frauen berichteten in verschiedenen Medien, Lindemann habe sich des sexuellen Fehlverhaltens schuldig gemacht. Angestoßen wurde die Berichterstattung von der Nordirin Shelby Lynn, die beim Tourauftakt von Rammstein im Mai 2023 verstörende Erfahrungen öffentlich gemacht hatte.
Die Schilderungen drehten sich um sexuelle Übergriffe und mutmaßlichen Drogenmissbrauch. Belege gab es für die Vorwürfe allerdings nicht. Till Lindemann wies die Anschuldigungen von sich – und zwei Ermittlungsverfahren gegen den 60-Jährigen, sowohl in der litauischen Hauptstadt Vilnius als auch in Berlin, wurden mangels Beweisen eingestellt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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