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ESC-Vorentscheid: Fans kritisieren Entscheidung


"Wird gnadenlos scheitern"
Fans kritisieren Entscheidung bei "Chefsache ESC"

Von t-online, mbo

02.03.2025 - 10:38 UhrLesedauer: 3 Min.
Abor & Tynna: Das Geschwisterduo fährt für Deutschland zum ESC-Finale am 17. Mai in Basel.Vergrößern des Bildes
Abor & Tynna: Das Geschwisterduo fährt für Deutschland zum ESC-Finale am 17. Mai in Basel. (Quelle: Willi Weber/NDR/Raab Entertainment/dpa)
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Seit Samstagabend steht fest, wer Deutschland beim diesjährigen ESC vertritt. Es ist das Geschwisterduo Abor & Tynna. Die Entscheidung kommt nicht überall gut an.

Abor & Tynna haben mit ihrem Lied "Baller" den Vorentscheid für den Eurovision Song Contest, "Chefsache ESC", gewonnen. Damit nimmt Deutschland erstmals seit 2007 wieder mit einem deutschsprachigen Lied an dem Musikwettbewerb teil. Doch die Wahl der in Wien geborenen Geschwister wird nicht nur als positiv empfunden, wie auf Instagram und X zu lesen ist.

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Die 24-jährige Tynna kämpfte während ihres Auftritts hörbar mit ihrer Stimme und konnte die Gesangsqualität bei dem schnellen Song "Baller" nicht durchgehend halten. Nach der Show erklärte sie, erkältet aufgetreten zu sein. Dennoch hielten sich viele Fans mit ihrer Kritik nicht zurück.

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So schreibt jemand auf dem offiziellen Eurovision-Deutschland-Channel auf Instagram unter ein Video des Auftritts von Abor & Tynna: "Letzter Platz. Let's Go." Auch kommentiert eine Person: "Wieder 0 Punkte für uns." Eine Nutzerin findet: "Sie kann nicht einmal singen." Auch dieser User sieht es so: "Guter Song, schwache Stimme = 0 Points."

"Emotionsloser, flacher Song"

Diese Zuschauerin kommentiert: "Emotionsloser, flacher Song, der vielleicht beim deutschen Hipster-Berghain Publikum ankommt, aber beim ESC-Publikum wird das gnadenlos scheitern." Viele Fans zeigen sich pessimistisch und haben den diesjährigen ESC offenbar schon abgehakt. Viele sind der Ansicht, dass es wie in den vergangenen Jahren wieder schlecht für Deutschland laufen wird.

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Diese Nutzerin ist allerdings optimistisch: "Song gut, Ausstrahlung ist auch schon besser, als beim Halbfinale. Jetzt nur noch einen Korken zwischen die Zähne und die nächsten Wochen bis zum ESC üben, üben, üben, an der Aussprache bzw. Deutlichkeit. Dann wird das schon!" Auf X schreibt jemand lobend: "Deutschland hat einmal die richtige Entscheidung getroffen. Willkommen zurück in den Top 10, Deutschland. Es wird Zeit."

Regeländerung vor Entscheidung

Kurz vor der Entscheidung hatte es neue Regeln gegeben. So durfte das Publikum von "Chefsache ESC" nicht zwischen allen Acts wählen, die es ins Finale am Samstagabend geschafft hatten. Zunächst suchte die Jury um Stefan Raab, Yvonne Catterfeld, Nico Santos und Conchita Wurst aus, welche fünf Kandidaten sich dem Zuschauervoting stellen dürfen, dann konnte angerufen werden. Auch diese Regeländerung sorgte für Kritik.

 
 
 
 
 
 
 

Denn überraschend warf die Jury die Metalband Feuerschwanz raus, die mit ihrem Song "Knightclub" als Favorit gehandelt worden war und bei Streaming-Zahlen und YouTube-Views die Konkurrenz angeführt hatte. Die Entscheidung der Jury wurde mit "Feuerschwanz"-Rufen aus dem Publikum quittiert. Raab erklärte dazu: "Das ist ein Ergebnis, das ich so nicht geplant hatte." Er verwies auf unterschiedliche Meinungen innerhalb der Jury und analytische Überlegungen: Da beim ESC-Finale überwiegend Frauen abstimmen würden, sah er Probleme für die in Rüstungen auftretenden Musiker.

Im Netz gibt es dazu nun vielsagende Reaktionen.

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Auch schreibt jemand zu Raabs Begründung gegen Feuerschwanz: "Man kann ja von Feuerschwanz halten, was man will. Aber die Aussage 'Frauen wollen lieber Balladen' und die seien 'zu auffällig' weswegen man die nicht mal bis zum Voting lässt, wo man das ja gesehen hätte, ist sowas von ... 1980."

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Eine Nutzerin stellt auf X aber auch klar: "Das Geheule um Feuerschwanz kann ich nicht verstehen." Ebenfalls mit Blick auf Deutschlands Act von 2023, schreibt jemand: "Die Zuschauer wollten auch Lords of the Lost, fand Europa auch Kacke. Vielleicht ganz gut, dass man Feuerschwanz eliminiert hat." Lord of the Lost landeten vor zwei Jahren mit ihrem Song "Blood & Glitter" auf dem letzten Platz.

Sehr versöhnlich zeigt sich letztlich dieser User: "Ich hätte auch gern Feuerschwanz beim ESC gesehen, aber ich denke Abor & Tynna haben auch gute Chancen. Es ist einfach ein typischer ESC-Song und der Refrain bleibt im Ohr." Wie Abor & Tynna tatsächlich abschneiden, zeigt sich am 17. Mai 2025. Dann findet in Basel das Finale des diesjährigen Eurovision Song Contests statt.

Verwendete Quellen
  • x.com: Suche nach #ChefsacheESC
  • Mit Material der Nachrichtenagentur afp

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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