Vorbote für die Oscars Das sind die zehn besten Filme des Jahres 2017
Action, Fantasy, etwas zum Lachen, zum Tränen verdrücken und zum Gruseln: Auf der Liste der zehn besten Film des Jahres ist für jeden Geschmack etwas dabei.
In gut drei Monaten findet die Oscar-Verleihung in Los Angeles statt. Das renommierte American Film Institute hat schon jetzt die besten Filme des Jahres gewählt – hier gibt es einen Überblick.
"Dunkirk"
Mit dabei ist der Kriegsfilm "Dunkirk" von Christopher Nolan. In dem Streifen wird die Schlacht von Dünkirchen, einer französischen Stadt an der Nordsee, inszeniert. Dort waren während des Zweiten Weltkrieges rund 400.000 britische und französische Soldaten von den deutschen Streitkräften eingeschlossen.
"The Post"
Der Film von Steven Spielberg mit dem deutschen Titel "Die Verlegerin" ist ein Politdrama, der noch nicht einmal angelaufen ist. In Deutschland wird er erst ab Februar 2018 zu sehen sein, in den USA ab dem 22. Dezember 2017. Thematisiert wird darin die Veröffentlichung der Pentagon-Papiere 1971. In Hauptrollen sind Tom Hanks und Meryl Streep zu sehen.
"Lady Bird"
Auch der Indiefilm steht auf der Liste des AFI. Die Tragikomödie handelt von einem 17-jährigen Mädchen (Saoirse Ronan), das nicht bei seinem richtigen Namen genannt werden will. Viel lieber möchte es, dass alle sie Lady Bird rufen. "Ich hasse Kalifornien", schimpft die gefrustete Schülerin im kleinstädtischen Sacramento ihrer Mutter vor. Sie will an die Ostküste ziehen, wo sie sich frei entfalten kann.
"Shape of Water"
Das Fantasymärchen des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro gewann bereits bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig den Goldenen Löwen, offiziell startet er aber erst im Dezember in den US-amerikanischen Kinos. Der Film spielt zu Beginn der Sechzigerjahre während des Kalten Krieges und handelt von der stummen Elisa, die Gefühle für einen Amphibienmann aus dem Amazonas entwickelt.
"Get Out"
Dieser Horrorstreifen ist kein normaler Horrorstreifen. Vielmehr handelt es sich dabei um eine sozialkritische Horrorkomödie gegen Rassismus, die die Geschichte des dunkelhäutigen Chris (Daniel Kaluuya) und seiner weißen Freundin Rose (Allison Williams) erzählt. Sie will ihn seinen Eltern vorstellen, die nichts von seiner Hausfarbe wissen. Bei dem Wochenendausflug zur Familie in die Vorstadt lauert dann die Gefahr.
"Wonder Woman"
Mit "Wonder Woman" kam in diesem Jahr weibliche Konkurrenz für Superman und Co. in die Kinos. Der Film über die Comicfigur Wonder Women, gespielt von Gal Gadot, landete sogar auf Platz 1 der Kino-Charts. In dem Streifen geht es um Amazonenprinzessin Diana, die zu einer Kriegerin ausgebildet wird. Als ein Pilot (Chris Pine) in ihrer Heimat bruchlandet, bricht sie mit ihm auf, um eine Bedrohung zu stoppen.
"The Big Sick"
In dieser romantischen Komödie geht es um Kumail (Kumail Nanjiani), der sich gerade einen Namen als Stand-up-Comedian machen will. Auf dem Weg die Karriereleiter nach oben trifft er Emily (Zoe Kazan), die aufgrund einer plötzlich eintretenden Krankheit ins Koma versetzt werden muss. Mit all dem muss Kumail fertig werden und ganz nebenbei noch zu sich selbst finden. Seit 16. November läuft der Film in den deutschen Kinos.
"Call Me By Your Name"
Dieser Liebesfilm des italienischen Regisseurs Luca Guadagnino feiert hierzulande erst im März 2018 Premiere. Doch den Geheimtipp, der von einer ersten Liebe erzählt, können Sie jetzt schon vormerken: Der 17-jährige Intellektuelle Elio Perlman (Timothée Chalamet) verbringt den Sommer 1983 in der ländlichen Villa seiner Familie, zu der er ein gutes Verhältnis hat. Als er beginnt, sich zu langweilen, nehmen seine Eltern einen amerikanischen Student bei sich auf: den 24-jährigen Oliver (Armie Hammer). Elio hegt Gefühle für Oliver, die schon bald auf Gegenseitigkeit beruhen.
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"The Florida Project"
Dieser Independent-Film startet in genau zwei Monaten in den deutschen Kinos. Er handelt von Moonee (Brooklyn Prince), die mit ihrer arbeitslosen Mutter am Rande des Existenzminimums in einem Billig-Motel in Orlando wohnt. Mama Halley (Bria Vinaite) will Moonee trotzdem eine schöne Kindheit ermöglichen und schafft ihr das Königreich "Magic Castle", da das eigentlich so nahegelegene Disney World finanziell gesehen unerreichbar ist. Willem Dafoe spielt Motel-Manager Bobby, der versucht sich um Moonee und Halley zu kümmern.
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"Three Billboards Outside Ebbing, Missouri"
Die Tragikomödie des irischen Regisseurs Martin McDonagh läuft ebenfalls erst im kommenden Jahr an: Monate sind vergangen, seitdem die Tochter von Mildred Hayes (Frances McDormand) ermordet wurde. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht fortgeschritten, weshalb die hinterbliebene Mutter drei große Werbeplakate am Eingang der Kleinstadt aufstellt, die den Polizeichef zum Handeln auffordern sollen.
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Die jährliche Auswahl durch Filmexperten, Kritiker, Produzenten und Schauspieler – darunter Judd Apatow, Halle Berry und Jamie Lee Curtis – gilt als Vorbote für die Oscar-Verleihung. Der Geschmack der AFI-Jury deckt sich oft mit dem der Oscar-Akademie. Gewöhnlich schafften einige der Filme unter die Oscar-Anwärter in der Sparte "Bester Film", wie zuletzt etwa "La La Land" und "Moonlight".