Neue Details zum Tod des Oscar-Preisträgers Philip Seymour Hoffman: Trennung und Drogenprobleme?
Nach dem plötzlichen Tod von Philip Seymour Hoffman kommen immer mehr Details aus den letzten Lebensmonaten des Schauspielers an Licht. So berichten die "Daily Mail" und die "New York Daily News" unter Berufung auf einen Polizeibeamten, dass Seymour sich vor wenigen Monaten von seiner Lebensgefährtin Mimi O'Donnell getrennt hatte. Zudem soll er an Drogenproblemen gelitten haben. Laut "New York Times" gilt Rauschgift als wahrscheinliche Todesursache.
Der 46-Jährige sei mit einer Spritze im linken Arm entdeckt worden. Neben dem leblosen Körper seien Umschläge gefunden worden, "mit einer Substanz, die offensichtlich Heroin war", schreibt das Blatt unter Berufung auf Polizeiquellen. Eine Obduktion soll nun für Klarheit sorgen. Der Nachrichtensender CNN berichtete, dass die Polizei fast 50 dieser Umschläge sowie mehr als 20 benutzte Spritzen in der Wohnung eingesammelt habe. Außerdem seien verschreibungspflichtige Medikamente sichergestellt worden.
Freund fand Hoffman am Sonntag
Mit O'Donnell war Hoffman vierzehn Jahre lang liiert und hatte mit ihr drei gemeinsame Kinder. Im Oktober jedoch soll der 46-Jährige aus dem gemeinsamen Apartment in Manhattan ausgezogen sein und sich eine eigene Wohnung gesucht haben.
Dennoch war es offenbar O'Donnell, die dafür verantwortlich war, dass Hoffmans Leiche am Sonntag gefunden wurde. Der "Daily Mail" zufolge war es die Kostümdesignerin, die den gemeinsamen Freund David Bar Katz bat, nach Hoffman zu sehen, nachdem dieser am Sonntagmorgen nicht gekommen war, um seine Kinder abzuholen.
"Jeder wusste, dass er Drogenprobleme hatte"
Katz soll zusammen mit einer Freundin die Wohnung betreten haben und Hoffmans leblosen Körper nur mit Boxershorts und T-Shirt bekleidet im Badezimmer gefunden haben. Auch O'Donnell soll später in der Wohnung gewesen sein, die Polizei habe ihr jedoch den Zutritt zum Badezimmer verwehrt.
Eine Nachbarin Hoffmans nannte den Schauspieler gegenüber der "New York Post" eine "geplagte Seele". Er habe zuletzt nicht gut ausgesehen. "Er war beliebt, aber jeder wusste, dass er Drogenprobleme hatte", so die nicht namentlich genannte Nachbarin.
Im Mai zuletzt in der Entzugsklinik?
Der Schauspieler hatte in früheren Interviews offen über seine Drogenprobleme gesprochen. Zuletzt hatten US-Medien im vergangenen Mai geschrieben, der Schauspieler sei in einer Entzugsklinik gewesen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde Hoffman am Samstagabend in dem Restaurant "Automatic Slims" zum letzten Mal lebend gesehen. Er war dort in Gesellschaft von zwei Freunden.
Erhielt 2006 den Oscar für "Capote"
Hoffman spielte in zahlreichen Kino-Hits mit. 2006 gewann er den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" für seine Darstellung von Truman Capote. Gefeiert wurde er auch für seine Rollen in "Der talentierte Mr. Ripley", "The Big Lebowski", "Glaubensfrage", "Moneyball" und zuletzt in "Die Tribute von Panem - Catching Fire". Erst im vergangenen Jahr war der Amerikaner erneut für den begehrtesten Filmpreis der Welt nominiert: als bester Nebendarsteller im Streifen "The Master".
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