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"Alf"-Jubiläum: Was wurde aus Benji Gregory und Co.? Der Serienfluch


Was machen die Serienstars heute?
Die Sitcom "Alf" wurde für viele Darsteller zum Fluch

Von t-online, meh, sow

Aktualisiert am 24.03.2025Lesedauer: 3 Min.
Anne Schedeen (rechts) und Benji Gregory (links) standen gemeinsam vor der Kamera.Vergrößern des Bildes
Der Cast von "Alf" stand von 1986 bis 1990 für die Sitcom vor der Kamera. (Quelle: IMAGO / Allstar)
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Der "Alf"-Schauspieler Benji Gregory starb vergangenes Jahr im Alter von 46 Jahren. Es ist nicht die erste schlechte Neuigkeit für den Cast der Erfolgsserie.

Der ehemalige Kinderstar Benji Gregory, bekannt durch seine Rolle als Brian Tanner in der Sitcom "Alf", wurde am 13. Juni 2024 leblos auf einem Parkplatz gefunden. Es war ein Schock im vergangenen Jahr. Die Familie glaubte zunächst, dass er in seinem Auto einschlief und an den Folgen eines Hitzschlags starb. Im September 2024 dann die Gewissheit: Die Gerichtsmedizin stufte seinen Tod als Unfall ein. Die Todesursache sei die Hitzeeinwirkung in Verbindung mit einer hepatischen Zirrhose gewesen.

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Der US-Amerikaner hatte seiner Schwester zufolge an Depressionen und einer bipolaren Störung gelitten und mit Schlafproblemen zu kämpfen gehabt, die ihn oft tagelang wachhielten. Mit gerade einmal sieben Jahren stand Gregory zum ersten Mal für die Serie "Alf" vor der Kamera. Nach dem Aus der Sendung fand auch seine Karriere bald ein Ende – er war nicht der einzige "Alf"-Darsteller, den dieses Schicksal ereilte.

48 Grad am Set

Benji Gregory nahm nach "Alf" noch ein paar kleinere Rollen an, 2003 kehrte er der Schauspielerei jedoch den Rücken und trat der US-Marine bei. Genauso erging es auch seiner Serienschwester: Die Lynn-Darstellerin Andrea Elson übernahm nach der Sitcom noch Gastrollen in Sitcoms wie "Wer ist hier der Boss?" und "Eine schrecklich nette Familie", mittlerweile betreibt die 55-Jährige jedoch ein Yogastudio in Kalifornien. Sie ist mit dem Produktionsassistenten Scott Hopper verheiratet und hat zwei Kinder.

Auch bei Max Wright und Anne Schedeen, die die Eltern Willie und Kate Tanner verkörperten, blieb der große Erfolg nach "Alf" aus. Wright ergatterte in Shows wie "Friends" noch Gastrollen, doch Schedeen erhielt kaum Angebote. Daher gingen beide auch kritisch mit der Serie ins Gericht. Sie beklagten die Bedingungen am Set: Da es aus finanziellen Engpässen keine Klimaanlage am Set gab, sollen die TV-Stars zum Teil bei Temperaturen von 48 Grad vor der Kamera gestanden haben.

Für die Puppe Alf mussten ebenfalls spezielle Vorrichtungen getroffen werden: "Vier Menschen kümmerten sich um ihn. Am Set waren überall Löcher für die Puppenspieler. Wenn ich zum Beispiel aus der Küche kam, musste ich einen Schritt gehen und dann stehen bleiben, weil die Löcher erst überdeckt werden mussten. Einmal bin ich sogar hineingefallen", erläuterte Anne Schedeen einst in einem Interview. Heute hat das Leben der 75-Jährigen wenig mit Hollywood zu tun, sie engagiert sich stattdessen für verschiedene soziale Projekte.

Serienstars litten unter "Alf"-Stempel

Auch Max Wright wollte im weiteren Verlauf seines Lebens nichts mehr von "Alf" wissen. Dass ausgerechnet die Unterhaltungsserie ihm zum Durchbruch als Schauspieler verhalf, habe dem Theaterdarsteller schwer zu schaffen gemacht. Nach dem Ende der Serie wollte Wright dann anspruchsvolle Filme drehen, doch die Produktionen floppten. Die Angebote beschränkten sich weiter auf seichte Unterhaltung, alle sahen den "Willie Tanner" in ihm.

1995 warf Max Wright die Diagnose Lymphdrüsen- und Hautkrebs aus der Bahn. Immer wieder geriet er mit seinem Alkoholkonsum in die Schlagzeilen, wurde mehrfach verhaftet. Erst als Wright über eine Online-Datingplattform den deutschen Krankenpfleger Reiner Dettlinger kennenlernte, normalisierte sich sein Leben wieder. Am 26. Juni 2019 starb er jedoch im Alter von 75 Jahren an den Folgen seiner Krebserkrankung.

Wer spielte den Außerirdischen?

Einige Jahre zuvor hatten die Serienfans bereits einen anderen "Alf"-Star betrauert: Michu Meszaros, den kleinwüchsigen Schauspieler, der vier Jahre lang ein goldbraunes Fellkostüm anzog und den Außerirdischen verkörperte, starb im Alter von 76 Jahren. Wie das US-Portal "TMZ" berichtete, hatte er Jahre zuvor einen Schlaganfall erlitten und seitdem mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Im Laufe seiner Karriere wurde Meszaros zeitweise als kleinster lebender Mann der Welt im "Guinness-Buch der Rekorde" geführt.

Während Meszaros den Außerirdischen verkörperte, lieh ihm Synchronsprecher Thomas Piper seine deutsche Stimme. Nach seinem Erfolg mit "Alf" tat er sich mit beruflichen Aufträgen schwer. "Mir hat dieser unsägliche Kerl mehr geschadet als genutzt. Alf hängt mir ewig nach. Ich bin total auf die Figur festgelegt", erklärte er 2021 in der "Augsburger Allgemeinen". 2019 war Piper dann doch noch einmal im Fernsehen zu sehen – als Kandidat der dreizehnten Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!".

"Alf" wurde im Herbst 1986 zum ersten Mal in den USA ausgestrahlt. In Deutschland wurde die Sitcom erstmals im Januar 1988 gezeigt. Nach der vierten Staffel endete die Serie mit einem Cliffhanger, da die eigentlich geplante fünfte Staffel nicht mehr produziert wurde.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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