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"Wicked": Interviews mit Jeff Goldblum und Jon M. Chu zum Kinostart


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Kinostart des Musical-Erfolgs
"'Wicked' stellt die Sichtweise auf Gut und Böse auf den Kopf"


12.12.2024 - 06:36 UhrLesedauer: 2 Min.
Cynthia Erivo als Elphaba and Ariana Grande als Glinda in "Wicked".Vergrößern des Bildes
Cynthia Erivo als Elphaba und Ariana Grande als Glinda in "Wicked". (Quelle: Universal Pictures)
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Das Kultmusical hat es auf die Kinoleinwand geschafft. "Wicked" ist ein visuelles Spektakel, hinter dem jedoch eine wichtige Botschaft steckt, wie der Cast im Interview erklärt.

"Ist man von Geburt an böse oder bekommt man das Böse erst eingeflößt?", fragt Glinda – die gute Hexe des Nordens – zu Beginn des Films "Wicked", als die Bewohner von Oz den Tod von Elphaba – der bösen Hexe des Westens – bejubeln. Seit mehr als einem Jahrhundert, spätestens seit die Buchverfilmung "Der Zauberer von Oz" mit Judy Garland als Dorothy 1939 erschien, wurde die Figur mit der grünen Haut und dem schwarzen Spitzenhut als Antagonistin gezeichnet. Im Kontrast zu der in Pink gehüllten, blond strahlenden Glinda.

Doch "wie sieht ein Held aus? Wie sieht ein Bösewicht aus?", fragt Jon M. Chu im Interview mit t-online und erklärt: "Dieser Film stellt die Sichtweise auf den Kopf und zeigt: Vielleicht ist der, den du für den Feind hältst, in Wirklichkeit der Held." Der Regisseur brachte die Geschichte der beiden Hexen, die seit 2003 als Musical am Broadway erfolgreich ist, auf die Kinoleinwand.

"Eine andere Seite der Geschichte"

"Wicked" spielt vor der Ankunft Dorothys in Oz und beleuchtet die gemeinsame Vergangenheit von Glinda und Elphaba, die sich auf der Zauberakademie gezwungenermaßen ein Zimmer teilen müssen. Trotz ihrer immensen Unterschiede und damit verbundenen Vorurteilen werden sie zu Freundinnen.

Video | Der Cast von "Wicked" im Interview
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Quelle: t-online

Und zu dem, was sie später augenscheinlich definiert: die gute und die böse Hexe. Doch "vielleicht gibt es eine andere Seite der Geschichte", merkt Jeff Goldblum, der den Zauberer von Oz verkörpert, an. Denn so schwarz-weiß – oder in diesem Fall grün-pink – kann man die beiden Frauen nicht betrachten. "Wicked" zeigt, wie leicht die Realität durch Propaganda und Machtmissbrauch verdreht werden kann.

"Um Zusammenhalt im Volk zu erzeugen, benötigt man einen richtig guten Feind", sagt der eigentlich machtlose Zauberer im Film, als Elphaba statt sich und ihre Kräfte von ihm instrumentalisieren zu lassen, ihn zu entlarven droht. Glinda will sich hingegen nicht auflehnen und dadurch ihre Popularität gefährden. Sie bleibt beim Zauberer, während Elphaba mit Kampfansage flüchtet.

Mit dem Ende des ersten Teils, der ab sofort in den deutschen Kinos zu sehen ist, besiegeln beide ihr nur allzu gut bekanntes Schicksal in Oz. Die Fortsetzung von "Wicked" ist bereits abgedreht und soll im November 2025 erscheinen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Interviews
  • Mit Material von Universal Pictures
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