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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Hollywoodstar überwältigt Jennifer Lawrence: "Ich habe jedes Mal Tränen vergossen"
Mit "No Hard Feelings" kommt Jennifer Lawrence zurück auf die Leinwand. Spürbar emotional spricht sie mit t-online über einen besonderen Moment beim Filmdreh.
Letztlich ist der Verlauf der Komödie "No Hard Feelings" von Regisseur und Drehbuchautor Gene Stupnitsky vorhersehbar. Maddie (Jennifer Lawrence) und Percy (Andrew Feldman) lernen sich – vorgeblich zufällig, doch inszeniert von seinen Helikoptereltern – kennen, sie sorgt dafür, dass er aus sich herauskommt, die beiden holen zusammen ein verpasstes, großes Ereignis nach. Dann kommt es zum großen Knall, Streit und – na klar – zum Happy End. Doch der Weg dorthin, der ist lustig, herzlich, anrührend.
Besonders anrührend ist dabei die Szene, in der Percy und Maddie ihren Abschlussball nachholen, da beide aus unterschiedlichen Gründen nicht an ihrem tatsächlichen teilnehmen konnten. Das hat aus gutem Grund auch bei den Stars des Films Eindruck hinterlassen. Als t-online Jennifer Lawrence und Andrew Feldman zum Interview in Berlin trifft, muss die Oscar-Preisträgerin bei der Frage nach ihrer Lieblingsszene nur kurz überlegen. "Das ist schwer ... Oh nein, das ist überhaupt nicht schwer: das Abschlussballdinner."
Schwärmend erklärt sie: "Andrew hat nicht nur die schönste Stimme auf der ganzen Welt, er ist auch ein Songschreiber und Komponist. Er hat 'Maneater' arrangiert, den Song, den wir hören, und er hat ihn live gespielt. Ich saß also einfach da und sah mir das an, Take für Take für Take. Ich habe natürlich jedes Mal Tränen vergossen. Es war bemerkenswert und erstaunlich. Sein Talent ist immens. Das war meine Lieblingsszene."
"Es hat sich so angefühlt, als hätten wir jetzt die Chance dazu"
In der Szene sitzen Maddie und Percy im Restaurant. Sie bringt den schüchternen jungen Mann dazu, sich ans Klavier zu setzen und vor allen Gästen zu spielen. Zu der Szene erklärt Andrew Feldman, dass er und Lawrence das Schicksal mit ihren Rollen teilen: "Keiner von uns beiden war auf dem echten Abschlussball, als wir noch in der Highschool waren. Es hat sich so angefühlt, als hätten wir jetzt die Chance dazu." Lawrence ergänzt: "Das war unser Abschlussball." – "Es war ziemlich fantastisch", findet Feldman.
Der Altersunterschied zwischen den beiden Filmstars habe bei alledem überhaupt keine Rolle gespielt. Feldman sagt zu t-online: "Ich selbst bin das jüngste von vier Geschwistern. Ich hatte also das Gefühl, mit einer Schwester zu arbeiten. Und so war auch die Beziehung." Nur dann und wann habe Lawrence es gespürt, wie sie lachend erzählt: "Nur wenn ich etwas gesagt habe und er die Anspielung nicht verstanden hat, weil er zu jung war, dann habe ich gedacht: 'Oh mein Gott.' Aber das war es auch schon."
Schließlich wird sie emotional: "Mit Andrew habe ich die interessantesten Gespräche geführt, die ich je in meinem Leben hatte. Er ist einfach brillant und extrem aufgeschlossen und außerdem freundlich und mitfühlend. Ich lerne immer noch von Andrew. Und ich habe das Gefühl, ich muss weinen."
Auch Maddie und Percy lernen in "No Hard Feelings" voneinander. Ab dem 22. Juni können sich Zuschauerinnen und Zuschauer davon im Kino einen Eindruck verschaffen.
- Gespräch mit Jennifer Lawrence und Andrew Feldman
- Vorabsichtung von "No Hard Feelings"