Während Putin-Gesprächen Gerhard Schröder: Seine Frau Soyeon Schröder-Kim betet für Frieden
Die ganze Welt hält aufgrund des Urkaine-Krieges den Atem an. Altkanzler Gerhard Schröder reiste am Donnerstag nach Moskau, um mit Putin zu reden. Nun meldete sich auch seine Frau mit einem Posting auf Instagram.
Seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine fordern viele Menschen, dass der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sich zu dem Konflikt äußert. Immerhin gilt er als Vertrauter, gar als Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nach einem viel kritisierten Statement, dass "auf beiden Seiten" Fehler gemacht wurden, reiste der frühere SPD-Spitzenpolitiker nach Moskau. Er möchte zwischen der Ukraine und Russland vermitteln. Viele hoffen, dass er sogar den weiteren Verlauf des Krieges beeinflussen könnte.
Der Politiker flog mit seiner Frau Soyeon Schröder-Kim in die russische Hauptstadt. Sie postete am Donnerstagabend ein Foto von sich, welches sie mit zum Gebet gefalteten Händen und geschlossenen Augen zeigt. Im Hintergrund des Bildes ist die bekannte Basilius-Kathedrale zu sehen. Zu dem Posting postete die Partnerin des Altkanzlers lediglich ein Emoji mit betenden Händen.
In den Kommentaren fanden sich überwiegend positive Rückmeldungen zu der Reise ihres Mannes. "Wäre so toll, wenn er Frieden schaffen würde... Alle unsere Gebete sind mit der Ukraine", schrieb ein User in die Kommentarspalte. Jemand anderes wünschte: "Viel Glück bei dieser außergewöhnlichen Mission!" Dass der ehemalige Bundeskanzler doch noch das Gespräch mit dem russischen Präsidenten suchen wollte, erfreute auch eine weitere Abonenntin: "Diesen Einsatz Ihres Mannes finde ich sehr gut! Endlich! Ganz toll! Möge es nützen!"
Schröder stand in der öffentlichen Kritik
Im Vorfeld der Reise hagelte es zuletzt viel Kritik für den Hannoveraner. Nach Beginn des Ukraine-Krieges hielt Schröder trotz massiven Drucks auch aus seiner eigenen Partei an den Posten beim russischen Unternehmen Gazprom fest. Es kam fast zum Eklat: Die Spitze der Sozialdemokraten forderte Schröder auf, seine Mandate bei russischen Staatsunternehmen niederzulegen. Man erwarte eine "zeitnahe" Antwort, hatte Parteichef Lars Klingbeil vor einer Woche gesagt. Noch immer ist eine solche Antwort Schröders nicht bekannt geworden.
Auch von seiner Reise nach Russland habe die SPD-Spitze nichts gewusst. So sagte Klingbeil bei "Maybrit Illner": "Er ist weder im Auftrag der SPD noch im Auftrag der Bundesregierung unterwegs." Dennoch sei jede Unterstützung, die diesen Krieg beenden könnte, gewollt.
- Instagram-Profil von So-yeon Schröder-Kim
- "Maybrit Illner" vom 10. März