Eurovision Song Contest Engelbert bringt England in Rage
Das Interview, das ESC-Teilnehmer Engelbert Humperdinck in dieser Woche mit der "Bild-Zeitung" geführt hat, ist den Briten bitter aufgestoßen. Sein Herz läge ausgerechnet beim großen Rivalen aus Deutschland, berichtet die "Sun", dabei geht der 76-Jährige beim Finale am Samstag in Baku doch für Großbritannien an den Start.
Die englischen Reporter vor Ort schimpften "Engelbert ist unpatriotisch" und wiegelten so eine Nation gegen ihren Repräsentanten beim Eurovision Song Contest auf. Die "BBC" ließ sich sofort eine Übersetzung des Bild-Interviews zuschicken, in dem der Brite mit deutschen Wurzeln sagte: "Mein Blut ist englisch, aber mein Herz schlägt für Deutschland." Die Aufregung im Land sei groß, teilte eine Sprecherin des Senders mit.
Engelbert lenkt ein
Um die Wogen zu glätten, lenkte Engelbert inzwischen ein. Er habe sich mit seinen Aussagen in der "Bild" einen Spaß erlaubt und habe lediglich mehr Stimmen für Großbritannien bei den deutschen Fans einheimsen wollen. "Meine Mutter war eine Deutsche. Deshalb habe ich zur Hälfte deutsches Blut. Aber mein Herz schlägt natürlich für Großbritannien", sagte Engelbert in der "Sun". Wenn der Schuss mal nicht nach hinten losgeht. Denn mit diesen Aussagen gegenüber der englischen Presse dürfte Engelbert Fans aus beiden Lagern verloren haben.