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Skispringen: Sven Hannawald reagiert auf Ärger um Preis bei Frauen-Springen


"Wenn ich das vorher gewusst hätte"
Wirbel um Preis beim Frauen-Springen – Hannawald reagiert

Von t-online, dpa
01.01.2025Lesedauer: 1 Min.
Sven Hannawald: Der ehemalige Skispringer findet den Preis bei den Frauen "unglücklich".Vergrößern des Bildes
Sven Hannawald: Der ehemalige Skispringer findet den Preis bei den Frauen "unglücklich". (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)
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Während die Männer Geld erhalten, gibt es bei den Frauen Hygiene-Artikel. Ein Umstand, den auch Sven Hannawald kritisiert.

Vier Handtücher, eine Duschcreme und Shampoo: Diese Prämie erhielt Selina Freitag für ihren Sieg in der Qualifikation beim Wettbewerb in Garmisch-Partenkirchen. Im Vergleich dazu kassieren die Männer für einen Erfolg in der gleichen Runde 3.000 Schweizer Franken (rund 3.200 Euro). Die ungleiche Belohnung hat nicht nur bei Fans, sondern auch bei ehemaligen Athleten Diskussionen ausgelöst.

Sven Hannawald, Sieger der Vierschanzentournee 2002, äußerte in der ARD Unverständnis und brachte einen humorvollen Vorschlag ein. "Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich morgens schon mit einem Klingelbeutel zur Bahnschranke gegangen und hätte Spenden gesammelt", sagte der 50-Jährige. Sein Vorschlag: Frauen sollten zumindest 500 oder 1.000 Franken für ihre Qualifikationssiege erhalten.

Auch Horst Hüttel, Sportdirektor des Deutschen Skiverbands (DSV), sieht Handlungsbedarf. "Definitiv müssen wir uns da Gedanken machen. Handtuch und Duschgel sind ein bisschen unglücklich gewählt. Es wäre besser, gar nichts zu geben", erklärte Hüttel. Er kündigte Gespräche mit den Organisationskomitees an, um die Problematik anzugehen.

"Es wird immer Rufe danach geben"

Die Diskussion über Preisgelder ist nicht der einzige Streitpunkt im Frauenskispringen. Während die Männer seit Jahrzehnten bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee antreten, gibt es für die Frauen lediglich die Two-Nights-Tour mit Wettbewerben in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen. Innsbruck und Bischofshofen fehlen bisher im Programm.

"Das Glas ist eher halbleer", sagte Hüttel zur Situation. "Wir wollen in den nächsten zwei Jahren einen weiteren Schritt gehen. Solange das nicht komplett umgesetzt wird, wird es immer Rufe danach geben."

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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