Abfahrt in Lake Louise Baumann verpasst Podium – sichert sich aber Olympia-Ticket
Abfahrtsspezialist Romed Baumann löst bereits beim Weltcup-Auftakt in Lake Louise das Olympia-Ticket. Die übrigen DSV-Athleten fahren hinterher. Die Favoriten machen den Sieg unter sich aus.
Der deutsche Skirennfahrer Romed Baumann durfte beim Speed-Auftakt im kanadischen Lake Louise gleich doppelt jubeln. Der WM-Zweite fuhr am Samstag nicht nur als einziger DSV-Athlet unter die besten Zehn, sondern löste durch seinen sechsten Platz auch auf Anhieb das Ticket für die Olympischen Winterspiele in Peking im Februar. "Das Ergebnis ist sehr gut, Romed ist stark gefahren", lobte Alpinchef Wolfgang Maier.
Der Abfahrtssieg ging an Olympiasieger Matthias Mayer, der seinen insgesamt elften Weltcup-Erfolg feierte. Der Österreicher hatte 0,23 Sekunden Vorsprung auf Landsmann und Weltmeister Vincent Kriechmayr. Dritter wurde Beat Feuz aus der Schweiz (+0,35), der sich in den letzten vier Jahren jeweils die kleine Kristallkugel in der Abfahrt gesichert hatte.
Kein weiterer DSV-Athlet packt Olympia-Norm
Die deutschen Athleten müssen in der Weltcup-Saison einmal unter die Top 8 oder zweimal unter die Top 15 fahren, um sich für Olympia zu qualifizieren. Vize-Weltmeister und Deutschlands zweiter Hoffnungsträger Andreas Sander verpasste als 20. dieses Ziel zunächst ebenso wie die übrigen DSV-Athleten Josef Ferstl (19.), Dominik Schwaiger (23.) und Simon Jocher (30.).
"Das Ergebnis ist vielleicht nicht ganz das, was sich die Jungs erwartet haben. Gerade Andi hat sich wohl etwas mehr ausgerechnet", sagte Maier.
Am Sonntag steht zum Abschluss des Speed-Wochenendes ein Super-G in Lake Louise an. Die erste Abfahrt am Freitag war wegen Schneefalls abgesagt worden.
- Nachrichtenagentur dpa