"Totaler Blödsinn" Olympiasieger Wasmeier wettert gegen Ski-Weltverband
Markus Wasmeier ist unzufrieden mit dem Ski-Weltverband FIS. Der Doppel-Olympiasieger von 1994 kritisiert nicht nur den traditionellen Weltcup-Auftakt, sondern auch die Pläne, eine Disziplin aufzugeben.
Die deutsche Ski-Legende Markus Wasmeier hat den Ski-Weltverband FIS für seine Entscheidung, am traditionellen Weltcup-Auftakt in Sölden am 23. Oktober festzuhalten, scharf kritisiert.
"Für mich als Athlet waren die Sölden-Rennen eine Katastrophe, weil sie mehrere Wochen vor dem wirklichen Saisonbeginn stattfinden", sagte der Doppel-Olympiasieger von 1994 zu "Sport1". "Ich hätte kein Problem damit, wenn Sölden nicht mehr stattfinden würde", positionierte sich der 58-Jährige klar.
Wasmeier: Sind auf gutem Weg, Sport kaputt zu machen
Doch nicht nur das Weiterbestehen des ersten Saisonrennens auf dem österreichischen Gletscher missfällt Wasmeier. Auch der Vorschlag des FIS-Marketingchefs Jürgen Capol, den Super G abzuschaffen, erzürnt den ehemaligen Skirennfahrer. "Das finde ich totalen Blödsinn", so Wasmeier, der den Super-G-Weltcup 1985/1986 gewann. Statt der Geschwindigkeitsdisziplin würde er eher "jeden Parallelslalom und jede Kombination" streichen.
Capols Idee, den Alpin-Weltcup mit einem Auf- und Abstiegssystem spannender zu gestalten, kommentiert Wasmeier derweil mit Sarkasmus: "Man kann schon vieles machen, um so einen Sport kaputt zu machen. Da sind sie auf einem guten Weg."
- "Sport1": Ski-Legende wettert: "Totaler Blödsinn"