Ski alpin Straßer verpasst knapp Medaille – WM-Gold an Pinturault
Beim Sieg des Franzosen im schwedischen Are vergibt der Münchner die Chance auf Edelmetall nur ganz knapp – und zeigt sich danach enttäuscht.
Linus Straßer hat seine kleine Medaillenchance in der alpinen Kombination bei der Ski-WM im schwedischen Are vertan. Der 26 Jahre alte Münchner, der nach einer guten Abfahrt als 29. in aussichtsreicher Position war, belegte beim Triumph des Franzosen Alexis Pinturault am Berg Areskutan Gesamtrang fünf.
Straßer fehlten 0,34 Sekunden auf Bronze, "das ist bitter", sagte er. Straßer fuhr aber die beste deutsche Platzierung bei einer Männer-Kombi seit dem fünften Rang von Markus Wasmeier 1989 in Vail/USA ein.
Speed-Spezialisten waren chancenlos
Der mitfavorisierte Pinturault (27), bei Olympia 2018 Zweiter, setzte sich vor Überraschungsmann Stefan Hadalin (Slowenien/0,24 Sekunden zurück) und Marco Schwarz (Österreich/0,46) durch. Olympiasieger Marcel Hirscher aus Österreich hatte auf einen Start verzichtet.
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Weil die Abfahrtsstrecke windbedingt stark hatte verkürzt werden müssen, waren die Speed-Spezialisten um Super-G-Weltmeister Dominik Paris (Italien) chancenlos. Zwar wurde auch der Slalom etwas eingedampft, doch blieben die Techniker im Vorteil.
Die Entscheidung könnte die letzte im alpinen Zweikampf bei einer WM gewesen sein. Der Internationale Skiverband (FIS) wird in dieser Woche entscheiden, ob er schon bei den nächsten Titelkämpfen in Cortina d'Ampezzo 2021 stattdessen ein Parallel-Rennen fahren lässt.
- sid