Fenninger und Maze geschlagen Lindsey Vonn ist die Königin der Abfahrt
Lindsey Vonn
Die 30-Jährige setzte sich mit einem Vorsprung von 0,24 Sekunden auf die Österreicherin Elisabeth Görgl durch. Dritte wurde deren Teamkollegin Nicole Hosp (+0,30). Maze (+0,40) rückte mit Platz vier im Gesamtweltcup vor den letzten drei Rennen bis auf zwölf Punkte an Titelverteidigerin Fenninger heran, die nur Achte (+0,95) wurde.
Viktoria Rebensburg, einzige für das Rennen der besten 25 Abfahrerinnen der Saison qualifizierte deutsche Athletin, hatte ihre Saison verletzungsbedingt Anfang März beenden müssen.
"Ich bin eine Kämpferin"
"Wahnsinn! Nach dieser langen, schweren Zeit wieder zurück zu sein und so einen schönen Winter zu krönen - das ist das perfekte Ende. Ich bin sehr stolz", sagte Vonn. Mit ihrer insgesamt 18. Kristallkugel entschädigte sich Vonn für eine aus ihrer Sicht durchwachsenen Comeback-Saison.
Die 30-Jährige gewann zum siebten Mal in diesem Winter ein Rennen, bei der Heim-WM in Vail/Beaver Creek hatte sie allerdings enttäuscht - es sprang nur Bronze im Super-G heraus. "Klar fehlt mir die Goldmedaille", sagte Vonn: "Aber ich bin eine Kämpferin und gebe immer alles, deshalb habe ich jetzt die Kugel."
Rekord von Legende Pröll eingestellt
Aber genug ist das Vonn noch lange nicht. "Ich habe einen neuen Trophäen-Kasten, der hat Platz für 23 Kugeln. Das ist ein großes Ziel", sagte die erfolgreichste Weltcup-Starterin der Geschichte. Bereits am Donnerstag könnte sie im Super-G den nächsten Disziplinsieg folgen lassen.
In ihrer Karriere holte sie bislang viermal den Gesamtweltcup, siegte dreimal im Kombinationsweltcup und sicherte sich vier Kristallkugeln im Super-G. Sieben Gesamtsiege in der Königsdisziplin Abfahrt hatte zuvor nur die österreichische Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll geschafft. Pröll setzte sich 1971-75 und 1978/79 durch, Vonn gewann 2008-13 und jetzt wieder nach einem Jahr Pause.