Ski alpin - Weltcup-Slalom in Adelboden Felix Neureuther wegen frühen Einfädlers disqualifiziert
Schock für Felix Neureuther: Disqualifikation statt möglicher Bestzeit beim Weltcup-Slalom in Adelboden. Mit vier Hundertstelsekunden Rückstand auf den führenden Marcel Hirscher aus Österreich plante das deutsche Slalom-Ass für den Finaldurchgang am Kuonisbergli den Angriff auf den ersten Saisonsieg. Doch die Renn-Jury schmiss den drittplatzierten Neureuther wegen eines Torfehlers an der dritten Stange nach Beendigung des ersten Durchgangs raus.
Besonders bitter ist diese Entscheidung, da die Fernsehbilder es zunächst weder für den Athleten selbst noch für DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier zweifelsfrei hergaben, dass Neureuther die Stange überfahren hatte. Die von hinten vorgenommene Aufnahme ließ wegen einer üppigen Schneewolke im entscheidenden Moment keinen klaren Blick auf die Aktion zu. Doch angesichts der Kurve, die der Ski beschrieb, als sich die Wolke gerade verzog, hatte Maier eine Disqualifikation bereits befürchtet. Und als eine Aufnahme von vorne vorlag, wurde der Fahrfehler überdeutlich.
Bestens in die Saison gekommen
Vier Tage zuvor war Neureuther in Zagreb auf einen starken zweiten Platz gefahren und hatte seine starke Form von vor Weihnachten unterstrichen. In Alta Badia war Neureuther am 19. Dezember 2011 Dritter geworden, zwei Tage darauf in Flachau langte es zu Rang vier. Auch in der Slalom-Wertung befand sich Neureuther vor Adelboden auf Position vier.
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