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Ski Alpin: Superstar Mikaela Shiffrin feiert in Sestriere 100. Weltcup-Sieg


Comeback nach schwerer Verletzung
Ski-Superstar Shiffrin erreicht historischen Meilenstein

Von dpa
Aktualisiert am 23.02.2025 - 15:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Mikaela Shiffrin: Sie verletzte sich vor wenigen Monaten bei einem Sturz schwer.Vergrößern des Bildes
Mikaela Shiffrin: Sie verletzte sich vor wenigen Monaten bei einem Sturz schwer. (Quelle: Andrea Solero/imago-images-bilder)
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Anfang der Saison hatte sie einen schweren Sturz zu verkraften. Jetzt ist Mikaela Shiffrin zurück – und erreicht den nächsten Meilenstein.

Mikaela Shiffrin ließ sich in den Schnee fallen und blickte ungläubig auf die Anzeigetafel. Die US-amerikanische Ausnahmeathletin hat den Slalom von Sestriere gewonnen und damit ihren insgesamt 100. Weltcup-Sieg gefeiert. Es ist ein weiterer Meilenstein in der einzigartigen Karriere der 29 Jahre alten Skirennfahrerin. Sie sei so dankbar, sagte Shiffrin, nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatte. Die mit Abstand erfolgreichste Athletin der Weltcup-Historie war auch wegen der schwierigen Tage zuvor sichtlich ergriffen.

"Ganz groß" sei diese Leistung, sagte Lena Dürr. Die seit Jahren beste deutsche Slalomfahrerin war als Siebte einen Platz hinter ihrer Teamkollegin Emma Aicher gelandet. Im Trubel um den historischen Triumph von Shiffrin ging die starke deutsche Vorstellung aber unter. Lange Zeit galt die Marke von 100 Siegen als unerreichbar. Shiffrin hat sie nun geknackt – gut zwölf Jahre nach ihrem ersten Erfolg im schwedischen Are und nach diversen Aufs und Abs.

Starke Reaktion auf Enttäuschung

Olympia-Gold 2014 in Sotschi, vier WM-Titel und jetzt 63 Weltcup-Siege – im Slalom fährt Shiffrin mitunter in einer eigenen Welt. Disziplinübergreifend stand sie in Sestriere zum 155. Mal auf einem Weltcup-Podest und stellte so den Rekord des schwedischen Ex-Skistars Ingemar Stenmark ein. Vor allem zeigte sie aber eine starke Reaktion auf die Enttäuschungen in den Riesenslaloms.

Am Freitag war sie in Italien nur 25. geworden, am Samstag gar nicht erst in den zweiten Durchgang gekommen. Echte Tiefschläge für Shiffrin, die psychisch nach wie vor unter den Folgen ihres heftigen Sturzes beim Heimrennen in Killington Ende November leidet. Im dortigen Riesenslalom hatte sie eine tiefe Stichwunde im Bauchbereich erlitten, die operiert werden musste. Es kam zu Komplikationen, zwei Monate später kehrte Shiffrin in den Weltcup zurück.

Shiffrin sucht noch die Leichtigkeit

Die Leichtigkeit von einst hat sie seitdem noch nicht wiedergefunden. Sie müsse sich mental schon sehr überwinden, um die gewünschte Leistung auf die Piste zu bringen, erklärte Shiffrin. Bei der WM in Saalbach-Hinterglemm hatte sie unlängst auf einen Start im Riesenslalom verzichtet. Im Slalom der Team-Kombination überzeugte sie aber – und holte mit Breezy Johnson den Titel.

Nun also das nächste Meisterstück der Alpin-Dominatorin. Trotz steigender Temperaturen und nachlassender Piste siegte sie in Sestriere mit mehr als einer halben Sekunde Vorsprung vor Zrinka Ljutic. Die junge Kroatin ist ein weiterer aufgehender Slalom-Stern und Shiffrin in der Disziplinwertung weit enteilt. Um Kristallkugeln geht es der US-Amerikanerin diesen Winter aber auch nicht mehr.

Spaß haben und das Selbstverständnis auf den Skiern zurückerlangen – das sind Shiffrins Ziele für die verbleibenden Wochen der Saison.

Shiffrin hatte auf ihrem Weg nach oben viele dunkle Momente zu überstehen, wie den Unfalltod ihres Vaters Jeff vor fünf Jahren, der für sie medaillenlose und tränenreiche Olympische Spiele in Peking 2022 bedeutete. Auch ihr Sturz in Killington diesen Winter war ein solcher Moment. Doch der US-Star kommt zurück – und wie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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