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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ski-Ass scheidet aus Shiffrin siegt in Levi – DSV-Ass auf dem Podest
Alles sah nach einem Sieg für Petra Vlhová aus. Doch: Sie fädelte ein und schied aus. Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin gewann stattdessen – und berührte mit einer emotionalen Szene.
Was für eine Überraschung: Am Ende konnte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin im Slalom in Levi durchsetzen und den ersten Platz sichern (1:51.68). Die Weltcup-Rekordhalterin lag nach dem ersten Lauf hinter der Vortagesgewinnerin Petra Vlhová. Alles sah nach einem Erfolg der Olympiasiegerin aus. Doch: Vlhová fädelte im zweiten Lauf ein und schied aus.
Shiffrin sorgte bei der Siegerehrung für einen emotionalen Moment. Als Vlhová vorbeikam, um zu gratulieren, nahm sich die US-Amerikanerin Zeit und sprach mit ihr und fragte, wie es ihr nach dem Fehler gehe. Danach ging die Siegerehrung normal weiter.
Von dem Patzer von Vlhová profitierte Lena Dürr. Die Deutsche landete hinter Leona Popović (+0.18) auf dem dritten Rang (+0.30) und war glücklich. Dürr sagte anschließend dem BR: "Es ist ein blödes Gefühl, wenn man von dem Fehler anderer profitiert. Ich war zufrieden. Ein perfekter Start in die neue Saison."
"Hat die das gerettet"
Die deutsche Skirennfahrerin lag nach dem ersten Vorgang auf dem vierten Rang. Experte Felix Neureuther patentierte ihr einen "guten, zweiten Durchgang". Auch die kroatische Zweitplatzierte lobte er: "Das war eine Ansage. Perfekter zweiter Durchgang. Popović war oben eine Rakete."
Die Österreicherin Katharina Liensberger konnte am Vortag den dritten Platz sichern. Am Sonntag lief es im ersten Lauf nicht optimal. Im zweiten Durchgang konnte die 26-Jährige jedoch überzeugen und das trotz eines Fehlers im unteren Abschnitt. Am Ende landete sie auf dem achten Rang (+1.41). Felix Neureuther sagte im BR zum Lauf der Ex-Weltmeisterin: "Hat die das gerettet. Da hatte sie kurz die Skispitzen übereinander gebracht. Steilhang und unterer Teil von ihr waren genial."
"Freue mich auf Zermatt"
Emma Aicher schaffte es in Levi in den zweiten Durchgang. Dieser verlief für die 19-Jährige jedoch nicht ideal. Sie wurde 23. (+ 2.75). Neureuther bilanzierte das Wochenende des deutschen Talents so: "Am Steilen muss sie arbeiten und oben im Flachen, wo sie Zeit hätte gut machen müssen, hatte sie einen Fehler." Aicher selbst sagte: "Skifahrerisch kann ich noch was verbessern. Ich freue mich auf Zermatt und mal wieder Speed zu fahren."
Am 18. und 19. November geht es für die Damen dann dort weiter. Alle Orte und Termine des Ski-Alpin-Weltcups können Sie hier nachlesen.
- Eigene Beobachtung des Livestreams im BR