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Ski alpin: Alex Schmid schwer verletzt – Saison vorzeitig beendet


Lange Pause
Schwere Verletzung: Saison für DSV-Weltmeister beendet

Von dpa, dd

08.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Alex Schmid: Start der kommenden Saison offenbar nicht in Gefahr.Vergrößern des Bildes
Alex Schmid: Start der kommenden Saison offenbar nicht in Gefahr. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ Mathias Mandl)

Im Februar noch hatte Alexander Schmid bei der WM in Courchevel Gold gewonnen. Nun muss der 28-Jährige lange pausieren. Der DSV-Mannschaftsarzt gibt Details bekannt.

Vor drei Wochen war Alexander Schmid im siebten Himmel, nun muss der erste deutsche Ski-Weltmeister seit 34 Jahren erst mal durch die Hölle gehen. Kurz vor dem Ende der Saison ist der 28 Jahre Allgäuer am Mittwoch wegen eines Kreuzbandrisses im linken Knie operiert worden. Zugezogen hatte er sich die Verletzung am Vormittag beim Riesenslalom-Training in Berchtesgaden. Immerhin: Wenn alles gut geht, dann kann Schmid schon vor dem Beginn des neuen Weltcup-Winters wieder auf Skiern stehen.

Grundsätzlich aber kommt das Malheur für den Weltmeister im Parallel-Rennen zur Unzeit: "Die Verletzung und der damit verbundene Ausfall sind gerade nach der erfolgreichen WM extrem ärgerlich", sagte Schmid. Zugleich versicherte er kämpferisch: "Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen." Er werde, ergänzte er, hart und konzentriert arbeiten, um so schnell wie möglich "wieder fit zu sein". Das könnte schon nach einem halben Jahr so weit sein.

Hoffnung auf frühes Comeback

DSV-Mannschaftsarzt Manuel Köhne, der Schmid anstelle des gerissenen vorderen Kreuzbandes am Mittwoch die körpereigene Quadrizepssehne aus dem Oberschenkel einsetzte, macht dem besten deutschen Riesenslalomfahrer Hoffnung auf ein frühes Comeback. "Die Operation verlief positiv und komplikationsfrei", sagte er und ergänzte: "Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, ist ein Schneetraining in etwa sechs Monaten wieder möglich."

Schmid könnte somit Anfang September wieder einsteigen – die neue Weltcup-Saison wird wohl erst Ende Oktober oder sogar erst Anfang November beginnen. Zunächst wird Schmid laut Köhne "voraussichtlich noch einige Tage stationär physiotherapeutisch behandelt", erst danach könne er "mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen beginnen".

Schmid wird in dieser Saison, in der er sich bereits vor seinem Gold-Coup in Courchevel am 15. Februar endgültig in der Weltelite im dicht gedrängten Feld der Riesenslalomfahrer festgefahren hatte, nicht mehr viele Rennen verpassen. Am Wochenende stehen noch ein Riesenslalom und ein Slalom im slowenischen Kranjska Gora sowie eine Woche später das Finale des Weltcups in Soldeu/Andorra an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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