Biathlon in Nove Mesto Vor Geisterkulisse: DSV-Stars laufen hinterher
Die deutschen Biathleten haben im Sprintrennen von Nove Mesto eine durchwachsene Leistung gezeigt. Wegen des Coronovirus durften keine Zuschauer an die Strecke, was für eine ungewöhnliche Stimmung sorgte.
Die deutschen Biathleten haben den Weltcup-Sprint im tschechischen Nove Mesto ohne Top-Ten-Resultat beendet. Im Rennen über 10 km lief Johannes Kühn (Reit im Winkl) nach zwei Schießfehlern als bester DSV-Athlet auf den elften Rang. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hatten die tschechischen Behörden die Zuschauer von den Wettbewerben ausgeschlossen. Das sorgte besonders am Schießstand für eine bei Weltcup-Rennen ungewöhnliche Stimmung, weil es fast komplett ruhig blieb.
Schempp zurück im Weltcup
Der Norweger Johannes Thingnes Bö ließ sich davon nicht beeinflussen und feierte seinen achten Saisonsieg, er setzte sich vor den ebenfalls fehlerfreien Franzosen Quentin Fillon Maillet (+22,8 Sekunden) und seinem Bruder Tarjei (+1:01,1 Minuten) durch.
Hinter Kühn landeten Benedikt Doll (Breitnau) und Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) auf den Plätzen zwölf und 14. Peiffer sprach im ZDF-Interview von einem "harten Stück Arbeit", weil der tiefe, matschige Schnee den Athleten in der Loipe besonders Anstrengungen abverlangte. Rückkehrer Simon Schempp musste sich mit dem 21. Rang zufriedengeben.
Herrmans besonderes Sieg
Denise Herrmann (Oberwiesenthal) hatte beim "Geister-Weltcup" im Herzen Tschechiens am Donnerstag im Sprint triumphiert und gehört damit auch am Sonntag, wenn die beiden Massenstarts (ab 11.45 bzw. 13.45 im Liveticker von t-online.de) absolviert werden, zu den Favoritinnen.
Davor finden am Samstag (ab 14.00 bzw. 17.00 im Liveticker von t-online.de) noch die Staffel-Wettbewerbe statt. In den kommenden zwei Wochen bestreiten die Biathleten zudem noch Rennen in Kontiolahti und Oslo.
- Nachrichtenagentur sid
- Eigene Beobachtung