Biathlon-Weltcup Veranstalter hissen DDR-Flagge bei Rennen in Kanada
Die DDR ist Geschichte, in Kanada weht die Flagge aber nach wie vor – nämlich beim Biathlon-Rennen in Canmore. Dafür gibt es eine einfache Erklärung.
Am Donnerstagabend gehen die deutschen Biathleten im Einzel an den Start. Bei den Herren ruhen die Hoffnungen vor allem auf Arnd Peiffer und Benedikt Doll – und auch Erik Lesser ist vorne mit dabei.
Für Verwirrung sorgte am Wettkampfort allerdings kein Sportler, sondern eine Flagge. Knapp 30 Jahre nach der Wende wehte am Streckenrand nicht nur eine Deutschland-Flagge: Neben der deutschen und der französischen Flagge war ebenso eine Fahne der DDR. Zunächst vermuteten Beobachter eine Panne. Doch der Grund ist ein anderer.
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Wie die Weltcup-Sprecherin Victoria Franke gegenüber "Bild" verkündete, seien die Fahnen eine Erinnerung an die Teilnehmerländer der Olympischen Spiele 1988 in Calgary. Schon damals wurden im nahe gelegenen Canmore Biathlon-Wettkämpfe ausgetragen.
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Die DDR war hinter der Sowjetunion das zweiterfolgreichste Teilnehmerland. Athleten wie Katarina Witt (Eiskunstlauf), Frank-Peter Roetsch (Biathlon) und Uwe-Jens Mey (Eisschnelllauf) holten Gold. Die BRD landete im Medaillenspiegel nur auf Rang acht.