t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportWintersportBiathlon

Biathlon: Johannes Kühn stürzt "ärgerlich" bei Staffel-Übergabe an Nawrath


Weltcup in Nové Město
"Einfach ärgerlich" – DSV-Biathlet stürzt in der Staffel


Aktualisiert am 09.03.2025 - 15:33 UhrLesedauer: 3 Min.
Philipp Nawrath: Er gewann zuletzt zwei Medaillen bei der WM.Vergrößern des Bildes
Philipp Nawrath: Er gewann zuletzt zwei Medaillen bei der WM. (Quelle: IMAGO/Ondrej Deml/imago-images-bilder)
News folgen

Beim Weltcup in Nové Město wollte die deutsche Herren-Staffel angreifen. Das Team hatte jedoch am Schießstand Probleme, kämpfte – und verpasste das Podest nur ganz knapp.

Eigentlich hatte sich die deutsche Herren-Staffel um David Zobel, Philipp Nawrath, Philipp Horn und Johannes Kühn in Nové Město viel vorgenommen. Doch die schwierigen Windverhältnisse machten dem Team am Schießstand zu schaffen. Besonders David Zobel und Johannes Kühn patzten – zudem stürzte Letzterer bei der Staffelübergabe an Nawrath. Am Ende reichte es nicht zu einer Medaille. Der Sieg ging an Frankreich vor Norwegen und der Ukraine. Deutschland sicherte sich den vierten Rang.

So lief die Herren-Staffel

David Zobel sortierte sich vorne ein und überließ die Tempoarbeit an der Spitze Norwegen und Frankreich. Beim ersten Liegendanschlag herrschte viel Wind. Zobel musste einmal nachladen und kam als Achter auf die Strecke zurück. Schweden, Italien und Tschechien führten das Feld an. Auf der Strecke gab Zobel alles und konnte einen Platz gut machen. Beim Stehendanschlag verfehlte Zobel jedoch viermal. Seine Nachlader saßen, dennoch musste er in die Runde – und rutschte weit zurück im Ranking.

An der Spitze lagen Norwegen, Tschechien und Frankreich. Zobel sortierte sich auf Rang 16 wieder ein und hatte über eine Minute Rückstand auf die führende Nation. Zobel übergab als 15. an Philipp Nawrath. Zobel erklärte im Anschluss: "Vier Fehler dürfen niemals passieren. Ich habe brutal gewackelt. Ich habe es überhaupt nicht hinbekommen. Es tut mir leid fürs Team."

Nawrath bringt Team nach vorne

Nawrath startete direkt mit viel Energie und konnte Plätze nach vorne gutmachen. Allerdings verfehlte auch er einmal im Liegendanschlag, der Nachlader saß jedoch. Er sortierte sich an neunter Stelle wieder ein. Wie schwierig die Windverhältnisse waren, zeigte sich auch an Norwegen, da Tarjei Bö im Stehendanschlag zweimal nachladen musste. Nawrath verfehlte einmal die Scheibe, sortierte sich jedoch aufgrund seines schnellen Tempos an sechster Stelle ein – und plötzlich schien das Podest wieder möglich.

Allerdings hatten Nawrath und Johannes Kühn bei der Übergabe Probleme und Letzterer stürzte. ARD-Experte Erik Lesser kritisierte Kühn und meinte, dass dieser sich erst einmal hätte anschieben lassen sollen, anstatt direkt loszuskaten. Lesser sagte beim Anblick der Wiederholung: "Zack, über die Spitze gefahren, da liegste. Das ist einfach ärgerlich." Nawrath sagte nach seinem Rennen: "Ich habe alles probiert."

Kühn verschießt fünfmal

An der Spitze gab es nach dem Liegendanschlag zudem einen Wechsel, da Frankreich an Norwegen vorbeizog. Kühn präsentierte sich stark und zeigte eine einwandfreie Serie. Er kam als Fünfter zurück in die Loipe und hatte nur noch zehn Sekunden Rückstand auf Rang drei. Auf der Strecke machte er noch einen Platz gut.

Doch im Stehendanschlag riss Kühn alles wieder ein, als er fünf Scheiben verfehlte und zwei Strafrunden absolvieren musste. Die Medaillenchance war damit dahin. Er sortierte sich mit über zwei Minuten Rückstand auf Platz sieben ein. An der Spitze machten Norwegen und Frankreich den Sieg unter sich aus.

Horn blieb fehlerfrei und sortierte sich als Sechster ein. Platz drei war durch Fehler der Konkurrenz jedoch wieder möglich. Frankreich zog durch eine einwandfreie Leistung von Quentin Fillon Maillet davon, Norwegen musste in die Strafrunde. Johannes Thingnes Bø produzierte in seiner letzten Herren-Staffel eine Strafrunde.

Dann gab es einen Kampf um Platz drei beim letzten Schießen: Die Schweiz musste zweimal in die Runde. Die Ukraine und Deutschland blieben fehlerfrei. Die beiden Nationen kämpften um den dritten Platz. Die Ukraine belegte Platz drei, Deutschland wurde Vierter.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung in der ARD
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom