Krimi in der Biathlon-Staffel Packende Schlussrunde: DSV-Stars lassen Favoriten hinter sich
Deutschlands Biathleten leisteten sich in der Staffel insgesamt 14 Fehler. Und dennoch reichte es für das Podium, weil die Top-Favoriten patzten.
Die deutschen Biathleten haben sich im dritten Staffelrennen der Saison endlich den ersten Podestplatz geholt. Justus Strelow, Danilo Riethmüller, Johannes Kühn und Philipp Nawrath liefen beim Heim-Weltcup in Ruhpolding auf Platz drei. Insgesamt leistete sich das DSV-Quartett zwölf Nachlader und vergab dadurch eine noch bessere Platzierung. Am Ende hatten die Schützlinge von Bundestrainer Uros Velepec 58,8 Sekunden Rückstand auf die siegreichen Franzosen.
Sie sind in dieser Saison das Maß aller Dinge, denn sie entschieden auch die dritte Staffel der Saison überlegen für sich. Rang zwei sicherten sich die Schweden, die 38,4 Sekunden hinter Frankreich ins Ziel kamen.
32 Sekunden hinter Spitzenreiter Frankreich
Im vergangenen Jahr waren die deutschen Herren in Ruhpolding auf Platz zwei hinter Norwegen gelaufen. In diesem Winter hatte es bisher in Kontiolahti zu Rang vier und in Hochfilzen zu Platz fünf gereicht.
Strelow übergab nach zwei Nachladern als Fünfter auf Riethmüller. Der 25-Jährige vermied im Stehendanschlag gerade so die Strafrunde, brachte das DSV-Quartett aber auf Rang drei nach vorn – 32 Sekunden hinter Spitzenreiter Frankreich. Kühn fiel dann auf Position fünf zurück, doch Schlussläufer Nawrath behielt die Nerven und konnte so die Norweger auf Distanz halten, die sich nach insgesamt drei Strafrunden mit Rang vier zufriedengeben mussten.
- Nachrichtenagentur dpa