Tennislegende im Gefängnis Becker-Anwalt beklagt "fiktive" Medienberichte
Ende April verurteilte ein Londoner Gericht Boris Becker zu zweieinhalb Jahren Haft. Seitdem gab es etliche Berichte über dessen angebliches Verhalten hinter Gittern. Viele davon seien unwahr, behauptet nun sein Anwalt.
Der Anwalt des einstigen Tennisstars Boris Becker hat Medienberichte über die Haft seines Schützlings scharf zurückgewiesen. "Fast nichts von dem, was man in den letzten Wochen gelesen hat, vor allem die großen Schlagzeilen, ist wahr", sagte Christian-Oliver Moser bei RTL.
Becker habe ihn darum gebeten, die "fiktiven" Medienberichte über seine Zeit im Londoner Wandsworth-Gefängnis richtigzustellen.
Becker "akzeptiert die Situation"
Die "Bild"-Zeitung hatte beispielsweise über mehrere Notrufe aus Beckers Zelle berichtet, angeblich habe er sich über das Essen sowie Platzangst beklagt. "Er hat keinen Notfallknopf gedrückt, das ist frei erfunden, er hat sich auch nicht beschwert oder gejammert. Natürlich ist die Situation nicht schön, aber er akzeptiert sie", erklärte Moser.
Becker sei über die Berichte "verärgert". Sein Anwalt geht davon aus, "dass es Leute gibt, die im Gefängnis arbeiten" und falsche Geschichten weitergeben. Becker war Ende April von einem Londoner Gericht verurteilt worden, er musste seine Strafe unmittelbar antreten. Ihm werden Vergehen in seinem seit 2017 laufenden Insolvenzverfahren zur Last gelegt.
- Nachrichtenagentur SID