Frühere Nummer eins findet Zverev hätte monatelang gesperrt werden sollen
Nach seinem Ausraster in Acapulco wird Alexander Zverev schon an diesem Freitagabend wieder auf dem Tennisplatz stehen. Ein Unding, zumindest wenn man Tennis-Ikone Mats Wilander fragt.
Der frühere Weltranglistenerste Mats Wilander hätte sich eine deutlich empfindlichere Strafe für Tennisprofi Alexander Zverev nach dessen Ausraster in Acapulco gewünscht. "Wenn ein Spieler seinen Schläger am Schiedsrichterstuhl zerbricht und buchstäblich nur ein paar Zentimeter davon entfernt ist, das Bein des Schiedsrichters zu treffen, sollte er nicht auf einen Tennisplatz gehen dürfen, bis er eine Art Rehabilitationsprozess hinter sich hat", sagte der 57 Jahre alte Eurosport-Experte aus Schweden.
Wilander: Zverev sollte keine Grand-Slams spielen
"Man sanktioniert jemanden, der sich so verhält, mit einer dreimonatigen oder sechsmonatigen Sperre", ergänzte Wilander, der sieben Majortitel in seiner Karriere gewann: "Man erlaubt ihm in so einem Fall doch nicht, die wichtigsten Turniere im Kalender zu spielen – die Grand Slams, die Masters-Events und den Davis Cup."
Zverev schlägt anderthalb Wochen nach seiner Disqualifikation in Mexiko an diesem Freitagabend (20 Uhr/Sportdeutschland TV) für den Deutschen Tennis Bund (DTB) beim Davis-Cup-Duell in Brasilien auf. Der 24-Jährige hatte für sein Verhalten ausführlich um Entschuldigung gebeten und war von der ATP mit einer Strafe in Höhe von 40.000 US-Dollar (ca. 35.800 Euro) belegt worden.
- Nachrichtenagentur SID