Nervenschlacht bei US Open Zverev: Tränen im Live-TV nach Final-Niederlage
Nach dem dramatischen Endspiel gegen Dominic Thiem brechen die Emotionen aus Alexander Zverev heraus – der 23-Jährige hält eine tränenreiche Rede vor der Siegerehrung.
Was für ein US Open-Finale – mit was für einem dramatischen Ende. Alexander Zverev ist ganz knapp an seinem ersten Grand-Slam-Titel vorbeigeschrammt. Das Endspiel von New York gegen seinen Kumpel Dominic Thiem wurde zur Achterbahnfahrt, zum Krimi – und am Ende zur bitteren Niederlage für den 23-Jährigen. Nach dem über vier Stunden langen Match wurde der Hamburger bei der Siegerehrung zu seinen Emotionen befragt. Was folgte, war ein bewegender Auftritt.
- Drama in New York: Zverev verliert packendes Finale gegen Thiem
"Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Glückwunsch zum ersten von vielen Grand-Slam-Titeln. Du hättest ein paar Fehler mehr machen sollen", sagte Zverev noch mit einem Augenzwinkern – und konnte dann nicht mehr an sich halten. "Es sind einige wichtige Leute, die heute fehlen. Ich möchten meinen Eltern danken", sagte Zverev, ehe ihm die Stimme versagte und er die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Er musste ergriffen mehrmals neu ansetzen, bis er den Satz vollenden konnte. Dass seine Eltern wegen der Corona-Krise nicht bei ihm sein konnten, habe ihn sehr mitgenommen.
"Bei Sascha musste ich auch ein Tränchen verdrücken. Das ist die Höchststrafe, das Finale auf diese Art und Weise zu verlieren und seine Liebsten nicht um sich haben zu können. Aber Deutschland ist stolz auf dich", sagte Eurosport-Experte Boris Becker und prophezeite: "Sascha wird wiederkommen, ihm gehört die Zukunft."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa