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US Open: Schock-Aus! Angelique Kerber scheitert im Achtelfinale


US Open
Schock-Aus – Kerber scheitert im Achtelfinale

Von dpa, dd

Aktualisiert am 06.09.2020Lesedauer: 3 Min.
Ohne Glück: Kerber im Spiel gegen Brady.Vergrößern des Bildes
Ohne Glück: Kerber im Spiel gegen Brady. (Quelle: reuters)
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Deutschlands beste Tennisspielerin erwischt gegen Jennifer Brady einen schwarzen Tag. Die Siegerin von 2016 scheidet bereits im Achtelfinale aus – obwohl es am Ende noch knapp wurde.

Angelique Kerber ist überraschend im Achtelfinale der US Open ausgeschieden. Die frühere Weltranglistenerste unterlag Jennifer Brady glatt in zwei Sätzen mit 1:6 und 4:6. Zuvor war Kerber noch ohne Satzverlust durch das Turnier in New York gegangen und hatte sich mit starken Leistungen an den Kreis der Favoritinnen herangespielt. 2016 noch hatte die 32-Jährige die US Open gewonnen.

Im fast menschenleeren Louis-Armstrong-Stadion hatte die New-York-Siegerin von 2016 der formstarken und an Position 28 gesetzten Brady kaum etwas entgegenzusetzen und kämpfte sich zu spät ins Match. Die Weltranglisten-23. scheiterte am Druck der Amerikanerin und an ihrer Aufschlagschwäche. "Ich habe alles gegeben auf dem Platz, sie hat ein wirklich gutes Match gespielt", sagte die 32-Jährige nach der Partie. "Ich hatte meine paar Chancen, die ich nicht nutzen konnte. Trotzdem muss ich sagen, dass ich das Beste, was ich konnte, auf dem Platz gelassen habe." Nach der langen Turnierpause sei es ein "guter Start" gewesen.

Damit muss die 32-jährige Kielerin weiter auf ihr erstes Grand-Slam-Viertelfinale seit ihrem Wimbledon-Triumph vor zwei Jahren warten. Das Damen-Feld geht ohne deutsche Beteiligung weiter. "Angie konnte von Anfang an nicht dagegen halten", urteilte die deutsche Damen-Tennischefin Barbara Rittner bei Eurosport. "Es hat eine Weile gedauert, bis sie reingefunden hat."

Kerber geriet von Beginn an in Schwierigkeiten

Kerber hatte vor den US Open monatelang keine Matches bestritten und sich erst kurzfristig zur Reise nach New York an entschieden. Die Weltranglisten-41. Brady kam dagegen mit der Empfehlung des Turniersiegs von Lexington. Dementsprechend selbstbewusst trat die 25-jährige Amerikanerin an, die Kielerin geriet von Beginn an an in große Schwierigkeiten.

Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin kassierte Breaks zum 1:3 und 1:5, nach nur 22 Minuten war der erste Satz weg. Es war eine Demütigung für die New-York-Siegerin von 2016. Bei ihren drei Siegen zuvor war Kerber ohne Satzverlust geblieben.

Coach Michael Geserer, der früher die deutsche Nummer zwei Julia Görges trainierte, hatte Brady offenbar gut auf Kerber eingestellt. Kerber war in der Corona-Pause zu ihrem früheren Erfolgscoach Torben Beltz zurückgekehrt. Doch auch das half ihr nicht für die Chance aufs Grand-Slam-Halbfinale.

Die erhoffte Wende kam nicht

Nach sechs verlorenen Spielen in Serie nahm Kerber zum 1:1 im zweiten Satz auch Brady einmal den Aufschlag ab, feuerte sich an. Beim 2:3 aus ihrer Sicht versteckte die deutsche Tennis-Hoffnung ihr Gesicht unter einem Handtuch, Brady kehrte zwar mit einem bandagierten linken Oberschenkel zurück. Doch die Wende brachte der umkämpftere zweite Satz nicht.

Die deutsche Nummer eins war in der Corona-Pause zu ihrem früheren Erfolgscoach Torben Beltz zurückgekehrt. Doch auch das half ihr nicht. Wie bei den Australian Open zu Beginn des Jahres verpasste Kerber damit auch bei diesem eigenartigen New-York-Abenteuer die Runde der besten Acht und wird sich nun auf die French Open in Paris vorbereiten, die am 27. September starten. Ob sie zuvor wie geplant in Rom antreten wird, will sie mit ihrem Team kurzfristig entscheiden. "Viel Zeit habe ich nicht, um mich auf Sand umzustellen, aber die Zeit muss ich gut nutzen", sagte Kerber. "Es war gut, dass ich das Wettbewerbsgefühl wieder hatte. Paris ist noch mal das Ziel, das ich habe."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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