Nach frühem Aus bei US Open Trotz statt Einsicht: Kerber widerspricht Becker-Kritik
Das enttäuschende Aus in der ersten Runde der US Open ist für Angelique Kerber der Tiefpunkt vom Tiefpunkt. Die Experten waren sich einig über die Ursache. Nur Kerber sieht das komplett anders.
Für Boris Becker und Barbara Rittner war der Hauptgrund für das frühe Aus bei den US Open von Angelique Kerber klar: der fehlende Trainer. "Wenn jetzt nicht der Groschen gefallen ist, wann dann", kritisierte Becker nach der Partie bei Eurosport. "Ich kann nicht ganz verstehen, dass sie hier ohne Trainer angetreten ist. Alle Top-Ten-Spielerinnen haben hier einen Coach an ihrer Seite."
Neuer Trainer? "Ich weiß es nicht"
Auch Damen-Chefin Barbara Rittner ergänzte: "Mit Coach hätte sie die Partie nicht verloren." Doch Kerber wies die Kritik umgehend zurück und reagierte trotzig auf die Ratschläge. "Ich lasse mir von niemandem Druck machen. Der Schlüssel, dass ich verloren habe, liegt nicht daran, dass ich keinen Coach habe."
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Auf der Pressekonferenz nach dem Match wurde sie erneut auf den offenen Trainerposten angesprochen. Ihre Antwort auf die Frage nach einer zeitnahen Lösung: "Ich weiß es nicht." Ob sie also Anfang September bei den nächsten Turnieren einen neuen Trainer haben wird, ist noch völlig offen.
- Nachrichtenagentur dpa