Debatte ums Abtrocknen Zverev findet Handtuch-Zwang der Tennis-Stars "lächerlich"
Deutschlands neuer Tennis-Star kritisiert einige seiner Kollegen deutlich. Demnächst wird bei einem Turnier bereits eine Lösung für das Handtuch-Problem getestet.
Alexander Zverev hat seine Tennis-Kollegen in der Debatte um die Verwendung der Handtücher kritisiert. Der Weltranglistenfünfte bezeichnete diejenigen, die nach jedem Punkt das Handtuch fordern, als "lächerlich". "Ich meine, manche Spieler benutzen es buchstäblich als Aberglaube. Das ist nicht der Zweck der Sache", so Zverev weiter.
► Das ist der Hintergrund im Handtuch-Streit: Der Spanier Fernando Verdasco hatte beim ATP-Turnier in Shenzhen ein Ballkind angeblafft, weil ihm dieses das Handtuch seiner Ansicht nach nicht schnell genug brachte. Danach entbrannte eine Diskussion um die Rolle der Ballkinder.
Handtuchhalter als Lösung
Es wurde bereits über Handtuchhalter für Spieler diskutiert. Damit müssten die Ballkinder nicht jedes Mal das verschwitzte Handtuch zu den Spielern bringen müssen, wenn sie sich abtrocknen wollen. Bei den NextGen ATP-Finals im November wird dieses Vorgehen ausprobiert.
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"Es gibt einige Spieler – einige amerikanische Spieler, einige andere – die buchstäblich nach jedem einzelnen Punkt das Handtuch fordern", sagte Zverev. Der 20-malige Grand-Slam-Sieger Roger Federer stellte klar, dass Ballkinder unbezahlt und freiwillig an den Turnieren mitarbeiten und daher so viel Respekt wie jeder andere verdienen würden.
Zverev im Halbfinale
Auch sportlich sorgte Zverev für Schlagzeilen. Beim Masters in Shanghai erreichte der Hamburger das Halbfinale und qualifizierte sich damit vorzeitig für die ATP Finals der besten Spieler des Kalenderjahres. Zverev bezwang den an Nummer elf gesetzten Briten Kyle Edmund mit 6:4, 6:4. Im Halbfinale wartet nun Wimbledon- und US-Open-Champion Novak Djokovic.
- Mit Agenturmaterial des SID