Australian Open Drama in Melbourne: Federer zieht dank Aufgabe ins Endspiel ein

Zwei Sätze lang hielt Chung Hyeon im Halbfinale der Australian Open gegen Roger Federer durch. Dann musste der Südkoreaner aufgeben – wegen einer Blase.
Roger Federer hat das Finale der Australian Open erreicht. Der Vorjahressieger aus der Schweiz führte gegen den 15 Jahre jüngeren Chung Hyeon bereits 6:1, 5:2, ehe dieser nach 62 Minuten angeschlagen aufgab. Chung hatte sich wegen einer Blase am linken Fuß behandeln lassen.
"Im zweiten Satz habe ich gemerkt, dass er langsamer wurde und mit seiner Blase Probleme hatte", sagte Federer, der im Finale auf den Kroaten Marin Cilic trifft. "Ich habe oft genug selbst mit Blasen gespielt und weiß, wie weh das tut. Ich bin glücklich, wieder im Endspiel zu stehen, aber auf diesem Weg wollte ich es nicht schaffen."
Federer spielt um sechsten Australian-Open-Titel
Bereits zum sechsten Mal erreichte Federer ein Grand-Slam-Finale ohne den Verlust eines einzigen Satzes, 2007 in Melbourne und im vergangenen Jahr in Wimbledon. In Melbourne spielt er um seinen sechsten Titel.
Im ersten Aufeinandertreffen mit Chung, der im Turnierverlauf den Weltranglistenvierten Alexander Zverev (Hamburg) und Rekordsieger Novak Djokovic (Serbien) geschlagen hatte, dominierte Federer nach Belieben. Allerdings bewegte sich Chung sichtlich schlechter als gewohnt. Cilic (29) hatte am Tag zuvor sein Halbfinale gegen den Briten Kyle Edmund souverän mit 6:2, 7:6 (7:4), 6:2 gewonnen.
In seinem 30. Grand-Slam-Endspiel insgesamt ist Federer der klare Favorit. Von neun Duellen mit Cilic hat er acht gewonnen, die einzige Niederlage ist ihm jedoch noch immer in schlechter Erinnerung.
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Bei den US Open 2014 habe Cilic ihn im Halbfinale "zerstört", sagte Federer nach seinem kurzen Arbeitstag am Freitag auf dem Court. Cilic gewann später in New York seinen bislang einzigen Grand-Slam-Titel.
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Quellen:
- sid
- Twitter-Account der Australian Open