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Tour de France - sechste Etappe: Marcel Kittel gewinnt


Massensprint bei der Tour
Kittel schlägt auf den letzten Metern zu

Von dpa
Aktualisiert am 07.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Der Deutsche Marcel Kittel vom Quick-Step Floors Team jubelt nach seinem Sieg in der 6. Etappe.Vergrößern des Bildes
Der Deutsche Marcel Kittel vom Quick-Step Floors Team jubelt nach seinem Sieg in der 6. Etappe. (Quelle: Dirk Waem/dpa-bilder)

Der deutsche Topsprinter Marcel Kittel hat die sechste Etappe der 104. Tour de France gewonnen. Der 29-Jährige vom Quick-Step-Team siegte am Donnerstag nach 216 Kilometern von Vesoul nach Troyes vor dem Franzosen Arnaud Demare und dem Rostocker André Greipel.

Mit nunmehr elf Etappensiegen liegt Kittel nur noch einen Erfolg hinter dem deutschen Rekordhalter Erik Zabel.

Froome bleibt im Gelben Trikot

Durch den nächsten deutschen Erfolg wird die Frankreich-Rundfahrt immer mehr zur Tour d'Allemagne. Zwei Etappensiege für Kittel, einer für das deutsche Bora-hansgrohe-Team dank des inzwischen disqualifizierten Peter Sagan, dazu der begeisternde Grand Départ in Düsseldorf.

In der Gesamtwertung blieb alles beim Alten. Vorjahressieger Chris Froome liegt weiter zwölf Sekunden vor seinem walisischen Sky-Teamkollegen Geraint Thomas und 14 Sekunden vor dem italienischen Meister Fabio Aru. So erhielt Froome das 45. Gelbe Trikot seiner Karriere.

Kittels Entscheidung wird belohnt

In Troyes lief diesmal beim Sprintfinale alles glatt, nachdem es zwei Tage zuvor in Vittel noch so gekracht hatte. Taktisch klug schoss Kittel im richtigen Moment aus dem Windschatten und sprintete an Demare und Greipel noch vorbei.

Gestartet wurde die Etappe in Vesoul, dabei nahm der 17-malige Tour-Teilnehmer Sylvain Chavanel seinen 335. Tag bei der Frankreich-Rundfahrt in Angriff, womit er Jens Voigt übertraf. Der deutsche Altmeister, bei der Tour als Experte im Einsatz, lief unterdessen morgens vor der Etappe noch einen Marathon. Für Chavanel ist es bis zum Rekord des Niederländers Joop Zoetemelk (363 Tage) aber noch weit.

Franzose verausgabt sich zu früh

Lange Zeit bestimmten die drei Ausreißer Perrig Quemeneur (Frankreich), Frederik Backaert (Belgien) und Vegard Stake Laengen (Norwegen) das Geschehen. Mehr als vier Minuten Vorsprung gestand das Feld dem Trio aber nicht zu, so dass ihre Flucht nicht von Erfolg gekrönt war.

Beim Zwischensprint in Colombey-les-deux-Églises, dem Heimatort des früheren französischen Staatschefs Charles de Gaulle, waren die Ausreißer noch vorne. Den Sprint des Feldes entschied Demare für sich, Kittel schonte indes Kräfte für das Finale. Eine goldrichtige Entscheidung.

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