Chaos bei der Tour "Roter Teufelslappen" verletzt Radprofi
Das hätte böse enden können. Als der Brite Stephen Cummings seinen eindrucksvollen Solosieg feierte, erlebten die Favoriten der 103. Tour de France auf der Zielgeraden eine Schrecksekunde. Ungefähr vier Minuten nachdem Cummings das Ziel der ersten Pyrenäen-Etappe nach 162,5 Kilometern passiert hatte, brach das luftgefüllte Tor mit dem "Teufelslappen" als Anzeige für den letzten Kilometer zusammen.
Die Spitzenfahrer um Chris Froome und Nairo Quintana verloren einige Sekunden durch das Chaos. "So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte Bora-Profi Emanuel Buchmann, der das Ziel am Lac de Payolle zusammen mit den Tour-Favoriten erreichte.
Nur ein Fahrer geht zu Boden
"Das Ding ist einfach runtergekommen. Ich hatte keine Zeit zu reagieren. Das hätte aber viel schlimmer ausgehen können", sagte Adam Yates. Der Brite war bei dem Zwischenfall als einziger Fahrer zu Boden gegangen und musste am Teambus genäht werden.
Weitgehend glimpflich ging die kuriose Panne nicht nur deshalb aus, weil sich offenkundig keiner der Anwärter auf den Gesamtsieg dabei verletzte. Sondern auch, weil Renndirektor Thierry Gouvenou sofort mitteilte, dass es keine Zeitverluste geben werde. So wurde die Gruppe mit einem Rückstand von 4:29 Minuten auf den Tagessieger gewertet.