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Vuelta-Drama: Ackermann gewinnt nachträglich neunte Etappe


Nach Jury-Entscheid
Vuelta-Drama: Ackermann gewinnt nachträglich neunte Etappe

Von sid
Aktualisiert am 29.10.2020Lesedauer: 2 Min.
Pascal Ackermann: Der 26-Jährige (r.) fährt seit 2017 für das Team Bora-hansgrohe. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Pascal Ackermann: Der 26-Jährige (r.) fährt seit 2017 für das Team Bora-hansgrohe. (Archivbild) (Quelle: Kiko Huesca/imago-images-bilder)

Überraschung bei der Spanienrundfahrt: Nach der Disqualifikation von Sam Bennett hat Pascal Ackermann die neunte Etappe gewonnen. Zuvor gab es einen irregulären Sprint. Auch ein weiterer Deutscher landete weit vorne.

Radprofi Pascal Ackermann (Kandel) hat nach einem Jury-Entscheid seinen ersten Tagessieg bei der Spanien-Rundfahrt geholt. Der 26-Jährige erbte den Sieg auf der neunten Etappe am Donnerstag, nachdem der eigentliche Tagessieger Sam Bennett (Irland/Deceuninck-Quick Step) von der Rennleitung zurückgestuft worden war. Für Ackermann ist es der dritte Erfolg bei einer der drei großen Landesrundfahrten, im vergangenen Jahr hatte er zwei Etappen beim Giro d'Italia gewonnen. Max Kanter (Cottbus/Sunweb) rundete als Dritter ein starkes deutsches Ergebnis ab.

Zunächst sah Bennett, der bereits die vierte Etappe in der vergangenen Woche gewonnen hatte, wie der sichere Sieger aus. Er fing Ackermann im Schlussspurt nach 157,7 km zwischen Castrillo del Val und Aguilar de Campoo noch ab. Wegen eines irregulären Sprints stufte die Jury den Iren aber wenig später ans Ende der ersten Gruppe zurück.

Ackermann musste rund 100 km vor dem Ziel einen Schreckmoment verkraften, als er in einen Sturz mit dem Spanier Hector Saez verwickelt war. Ackermann konnte aber schnell weiterfahren und blieb ohne sichtbare Verletzungen.

Carapaz verteidigt Rotes Trikot

In der Gesamtwertung gab es auf dem flachen Teilstück erwartungsgemäß keine Verschiebungen. Der Ecuadorianer Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) verteidigte das Rote Trikot des Gesamtführenden erfolgreich und liegt weiterhin 13 Sekunden vor dem Tour-Zweiten und Top-Favoriten Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma), der am Donnerstag 30 Jahre alt wurde.

Die zehnte Etappe am Freitag führt über 185 km von Castro Urdiales nach Suances. Auf dem fast durchweg topfebenen Teilstück dürften die Sprinter erneut um den Tagessieg kämpfen, ehe am Wochenende zwei schwere Bergetappen auf dem Programm stehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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