Corona-Krise Radprofi Geschke vor Gehaltskürzung und ungewisser Zukunft
Frankfurt/Main (dpa) - Der deutsche Radprofi Simon Geschke und sein Team CCC stehen angesichts der Corona-Krise vor einer ungewissen Zukunft. Dies erzählte der 34-Jährige am 1. Mai im Hessischen Rundfunk.
"Um unser Team sieht es nicht so gut aus. Die Läden unseres Sponsors haben jetzt alle zu", sagte Geschke über den Schuhladen CCC. Bei einem Umsatz von nur noch zehn Prozent könne man nur schwer auf sein volles Gehalt pochen. "Deshalb müssen wir jetzt mit Gehaltseinbußen leben. Es ist noch nicht so ganz unter Dach und Fach, wie die Kürzungen aussehen", beschrieb Geschke.
Sprintspezialist André Greipel, der derzeit mit einer schmerzhaften Schulter-Verletzung zu kämpfen hat, fürchtet wie viele weitere Profis auch einen Ausfall der Tour de France, die derzeit Ende August beginnen soll. "Generell ist die Tour de France das größte Medienereignis für unseren Sport. Es wäre ziemlich gravierend, wenn das größte Radevent der Welt nicht stattfinden könnte", sagte der 37-Jährige mit dem Spitznamen "Gorilla". Wegen der Pandemie sind alle World-Tour-Rennen bis zum 1. August abgesagt.