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Tour de France: Rätsel um mysteriöses Aus von Weltmeister Rohan Dennis


"Ich will nicht sprechen"
Weltmeister gibt auf: Rätsel um mysteriöses Tour-Aus

Von dpa, t-online, lr

Aktualisiert am 19.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Rohan Dennis: Der Zeitfahr-Spezialist ist überraschend aus der Tour de France ausgestiegen.Vergrößern des BildesRohan Dennis: Der Zeitfahr-Spezialist ist überraschend aus der Tour de France ausgestiegen. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)

Mitten im Rennen ist Zeitfahr-Weltmeister Rohan Dennis überraschend aus der Tour de France ausgestiegen. Verletzt ist er nach Angaben seines Teams nicht. Doch seine Gründe will er offenbar auch nicht nennen.

Auch einen Tag nach dem Aufgeben des australischen Zeitfahr-Weltmeisters Rohan Dennis bei der 106. Tour de France bleiben die Umstände ungeklärt. "Ich bin enttäuscht, das Rennen an diesem Punkt zu verlassen. Das Einzelzeitfahren war ein großes Ziel für mich, aber angesichts meines derzeitigen Gefühls war es die richtige Entscheidung", wurde Dennis in einer Mitteilung seines Rennstalls Bahrain-Merida in der Nacht zum Freitag zitiert.

Dennis war Favorit auf Zeitfahr-Sieg

Dennis war am Donnerstag auf der Etappe nach Bagnères-de-Bigorre nach 80 Kilometern ausgestiegen. Das Team hatte darauf verwundert reagiert. "Wir sind verwirrt. Sicher ist, dass es nicht an seiner physischen Verfassung lag", sagte Sportdirektor Gorazd Stangelj und fügte hinzu: "Ich bin enttäuscht, was mit Rohan passiert ist. Wir haben eine große Anstrengung erwartet. Es war seine Entscheidung, an der Verpflegungszone zu stoppen. Wir haben versucht, mit ihm eine Lösung zu finden. Aber er hat gesagt: 'Ich will nicht sprechen'."

Laut des französischen Fernsehens soll sich Dennis vor seinem Ausstieg mit dem Team gestritten haben. Der Schritt kam umso überraschender, weil der 29-Jährige an diesem Freitag im Einzelzeitfahren in Pau der große Favorit auf den Tagessieg gewesen wäre. Dass die Zusammenarbeit mit Dennis nicht komplikationsfrei war, ließ Stangelj durchblicken: "Er will alles zu 100 Prozent haben, aber es ist im Rennen nicht einfach, alles zu 100 Prozent zu haben."


Stangelj dementierte Berichte, wonach Dennis einen Tag vor seinem Höhepunkt der Tour de France Aufgaben als Wasserträger und Helfer hätte übernehmen sollen: "Darum habe ich ihn nie gebeten."

In den vergangenen Monaten hatte Dennis zudem immer wieder mit seiner technischen Ausrüstung gehadert, die Probleme schienen zuletzt aber behoben. Bei der Tour de Suisse konnte er sogar wieder ein Zeitfahren gewinnen. So bleibt sein Ausstieg weiterhin rätselhaft.

Verwendete Quellen
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