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Olympia 2022: Hier könnte es am Dienstag Gold für Deutschland geben!


Olympische Spiele am Dienstag
Hier könnte es Medaillen für Deutschland geben

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 15.02.2022Lesedauer: 3 Min.
Chance auf eine Medaille: Die Bobfahrer Francesco Friedrich und Thorsten Margis.Vergrößern des Bildes
Chance auf eine Medaille: Die Bobfahrer Francesco Friedrich und Thorsten Margis. (Quelle: THOMAS PETER/Reuters-bilder)
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Am Montag gab es für das Team Deutschland in Peking eine Medaille zu feiern. Die DSV-Adler holten im Teamspringen Bronze. Einen Tag später ist eine Goldmedaille dagegen realistisch.

Die deutsche Olympia-Mannschaft rechnet sich bei den Winterspielen in China auch am Dienstag bei einigen der neun Entscheidungen etwas aus. Am besten sieht es im Zweierbob aus, dort führt zur Halbzeit Francesco Friedrich vor Johannes Lochner. Der entscheidende vierte Lauf beginnt um 14.50 Uhr deutscher Zeit.

Zuvor zählen die deutschen Nordischen Kombinierer im zweiten Einzel zu den Medaillenanwärtern. Nach einem Sprung von der Großschanze folgt der Skilanglauf über zehn Kilometer (11.30 Uhr). Die deutschen Biathlon-Männer wollen in der Staffel (7.30 Uhr) ihr erstes Edelmetall dieser Spiele. Skirennfahrerin Kira Weidle möchte bei der Damen-Abfahrt (4.00 Uhr) in die Medaillenvergabe eingreifen. Das Eishockey-Team strebt mit einem Sieg im Qualifikationsspiel gegen die Slowakei (5.10 Uhr) den Einzug in das Viertelfinale an.

Olympiasieger gekürt werden außerdem bei den Teamverfolgungen im Eisschnelllauf, den Big-Air-Finals der Snowboarder und beim Ski Freestyle im Damen-Finale der Disziplin Slopestyle. Im Eiskunstlauf beginnt der Damen-Wettbewerb, in dem die russische Favoritin Kamila Walijewa trotz ihres positiven Dopingtests starten darf (11.00 Uhr).

Das wird am Dienstag wichtig bei Olympia

Goldene Aussichten: Francesco Friedrich führt vier Jahre nach Doppel-Gold in Pyeongchang auch in Yanqing nach zwei Läufen im Zweierbob, hat aber nur 0,15 Sekunden Vorsprung vor seinem Freund und Konkurrenten Johannes Lochner. Da beide weit vor der Konkurrenz liegen, spricht bei Halbzeit alles für einen deutschen Olympiasieg. Auch Bronze ist in den abschließenden beiden Läufen möglich, Christoph Hafer ist mit fünf Hundertstelsekunden Rückstand Vierter.

Rückkehrer: Kombinierer Vinzenz Geiger profitierte bei seinem Olympiasieg nicht nur von seinem unwiderstehlichen Schlussspurt in der Loipe, sondern auch von der coronabedingten Abwesenheit einiger Konkurrenten. So fehlte Norwegens Seriensieger Jarl Magnus Riiber beim Wettbewerb von der Normalschanze. Beim Start von der Großschanze möchte Riiber nun zurückkehren. Auf eine Rückkehr bei diesen Spielen hofft auch Eric Frenzel, dagegen kann Terence Weber bei Olympia nicht mehr antreten, weil er sich immer noch in Quarantäne befindet.

Wartezeit I: Mehr als einige achtbare Platzierungen für Benedikt Doll und Roman Rees sprangen für die deutschen Biathlon-Männer in China bisher nicht heraus. In der Staffel über 4 x 7,5 Kilometer soll die erste Medaille her. Doch dafür muss schon alles klappen, denn hinter den Favoriten Norwegen und Frankreich ist der Konkurrenzkampf groß. Weil in den Bergen von Zhiangjiakou Temperaturen von unter minus 15 Grad vorhergesagt sind, findet das Rennen zweieinhalb Stunden eher als zunächst geplant statt.

Wartezeit II: Für das deutsche Alpin-Team sind es bislang medaillenlose Winterspiele, das möchte Kira Weidle in der Abfahrt ändern. Die Starnbergerin war im letzten Training Zweite, wie schon im ersten Testlauf. "Es war noch nicht 100 Prozent Attacke. Ich kann noch ein bisschen zulegen", sagte Weidle sogar.

Sieg oder raus: Mit dem Start in die K.o.-Spiele begann vor vier Jahren nach einer eher schwachen Vorrunde erst wirklich der Weg zum sensationellen Olympia-Silber des deutschen Eishockey-Teams. So soll es auch diesmal sein nach dem 1:5 gegen Kanada, dem 3:2-Zittersieg gegen China und dem 2:3 gegen die USA. Mit einem Sieg im Qualifikationsspiel gegen die Slowakei steht die deutsche Mannschaft im Viertelfinale. Ex-Weltmeister Slowakei sollte schlagbar sein, auch wenn das 17 Jahre alte Talent Juraj Slavkovsky bisher herausragt.

Erlaubnis: Alle Augen werden sich beim Kurzprogramm der Eiskunstläuferinnen auf Kamila Walijewa richten. Der Internationale Sportgerichtshof Cas erlaubte der 15 Jahre alten Team-Olympiasiegerin und Europameisterin den Start in Peking. Walijewa hatte am 25. Dezember bei den russischen Meisterschaften einen positiven Dopingtest abgegeben, der erst nach dem Team-Gold bekannt wurde. Die lange Verzögerung bei der Analyse und ihr Alter veranlassten die Sportrichter nach einem Eilverfahren, die Einsprüche gegen die Aufhebung ihrer vorläufigen Sperre abzulehnen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass die Olympia-Ergebnisse Bestand haben, weil in der Hauptsache noch nicht entschieden ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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