Winterspiele in Peking Gold-Traum geplatzt – Snowboarderin Hofmeister erlebt Debakel
Ihr Ziel war der Medaillengewinn. Der Fokus lag gar auf dem Olympiasieg. Doch für Snowboarderin Ramona Hofmeister sind die Spiele in Peking beendet – die Sportlerin ist niedergeschlagen.
Der Traum von einer Olympia-Medaille ist für Snowboard-Hoffnung Ramona Hofmeister geplatzt. Die 25-Jährige aus Bischofswiesen, die 2018 in Pyeongchang Bronze geholt hatte, schied überraschend im Viertelfinale des Parallel-Riesenslaloms gegen die Österreicherin Daniela Ulbing aus. Zuvor war bereits der Weltcupführende Stefan Baumeister in der Qualifikation gescheitert.
"Es war alles turbulent und nicht mein Tag, es hat einfach nicht gepasst. Es ist irgendwie alles sehr verrückt heute", sagte die niedergeschlagene Hofmeister. Die favorisierte Tschechin Ester Ledecka gewann wie vor vier Jahren die Goldmedaille. Ulbing holte Silber, Bronze ging an die Slowenin Gloria Kotnik. Bei den Männern siegte der Österreicher Benjamin Karl vor Tim Mastnak aus Slowenien und Wictor Wild (ROC).
"Die Enttäuschung sitzt bestimmt tief"
"Natürlich ist es der Riesentraum, als Olympiasiegerin wieder heimfliegen zu dürfen", hatte Hofmeister im Vorfeld der Spiele dem SID gesagt. Auch kurz vor dem Start beteuerte sie noch einmal, dass ihr Traum von Gold "nicht unrealistisch" sei. Kleinere Fahrfehler machten ihr aber einen Strich durch die Rechnung.
"Sehr schade für Ramona, die Enttäuschung sitzt bestimmt tief", sagte ARD-Expertin Selina Jörg, die in Pyeongchang Silber gewonnen hatte. Auch Hofmeisters Bischofswiesener Teamkollegin Carolin Langenhorst schied im Viertelfinale aus.
Deutsche Snowboarder konnten nicht überzeugen
Schon im Achtelfinale hatte Hofmeister gezittert. Im Duell gegen Tomoka Takeuchi profitierte sie von einer Disqualifikation der Japanerin, nachdem beide fast zeitgleich gestürzt waren. Die Rennleitung entschied jedoch, dass Takeuchi Hofmeister bei ihrem Sturz behindert hatte.
Baumeister, der durch starke Auftritte in der Olympiasaison als Mitfavorit gegolten hatte, war in der Qualifikation nach einem ersten schwachen und einem zweiten guten Lauf lediglich auf Platz 18 gelandet. Auch Elias Huber (30./Schellenberg) schied frühzeitig aus. Nur die besten 16 Athleten kamen weiter. Der Lengdorfer Yannik Angenend verlor sein Achtelfinale knapp.
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- Nachrichtenagentur SID