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Biathlon - Wegen Corona-Infektion: Preuß mental "am Tiefpunkt"


Biathlon
Wegen Corona-Infektion: Preuß mental "am Tiefpunkt"

Von dpa
27.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Die Biathletin hatte sich Ende Dezember mit dem Coronavirus infiziert und deshalb die Weltcups in Oberhof, Ruhpolding und Antholz verpasst.Vergrößern des Bildes
Die Biathletin hatte sich Ende Dezember mit dem Coronavirus infiziert und deshalb die Weltcups in Oberhof, Ruhpolding und Antholz verpasst. (Quelle: Sven Hoppe/dpa./dpa)

Ruhpolding (dpa) - Biathletin Franziska Preuß reist nach ihrer überstandenen Corona-Infektion womöglich erst mit Verspätung zu den Olympischen Winterspielen nach Peking.

"Ob ich mit der Mannschaft mitfliege oder vielleicht erst zwei, drei Tage später, entscheide ich Ende der Woche", sagte die 27-Jährige in einer digitalen Medienrunde. Die deutschen Skijäger machen sich am kommenden Montag von Frankfurt/Main aus auf den Weg nach China.

Preuß hatte sich Ende Dezember mit dem Coronavirus infiziert und fehlte deswegen bei den Weltcups in Oberhof, Ruhpolding und Antholz. "Da war ich schon am Tiefpunkt", sagte die Ex-Weltmeisterin speziell zur Zeit Mitte Januar, als in ihrer Wahlheimat Ruhpolding Rennen stattfanden. Sie habe die Sportler vor ihrem heimischen Fenster gesehen, konnte selbst aber noch nicht mitwirken. "Das mentale Gerüst ist zusammengeprasselt. Es war nicht so einfach, sich da wieder rauszuziehen", sagte Preuß, die nun wieder normal trainieren kann.

Die Gesamtweltcup-Dritte der Vorsaison galt als eine der größten Medaillenhoffnungen, tritt nach ihrer langen Wettkampfpause und einer im Dezember erlittenen Fußverletzung nun aber unter ganz anderen Vorzeichen bei ihren dritten Winterspielen an. "Ich kämpfe jeden Tag darum, dass ich konkurrenzfähig dort bin", sagte Preuß, die ihre Corona-Infektion als mental ziemlich belastend bezeichnete.

Zweifel an ihrer Reise nach Peking hat Preuß zwar nicht, offen bleibt aber, wann die Bayerin ihr erstes Rennen bestreiten kann. Ein Einsatz zum Auftakt in der Mixed-Staffel am 5. Februar in Zhangjiakou nordwestlich von Peking scheint schon jetzt so gut wie ausgeschlossen. "Ich probiere, dass ich mich auf mich konzentriere. Ich mache mir da jetzt noch nicht unnötig Druck", sagte Preuß, die weiter in Ruhpolding trainiert. Der Rest der deutschen Mannschaft absolviert derzeit ein Trainingslager im italienischen Antholz und reist von dort geschlossen mit dem Auto zum Abflug nach Frankfurt.

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