Olympia 2021 Kanu-Überraschung: Aigner holt sensationell Bronze
Die deutschen Slalomkanuten räumen in Tokio weiter richtig ab: Hannes Aigner holte sich im Einer-Kajak unerwartet Platz drei und führte damit die Erfolgsgeschichte der vergangenen Tage fort.
Slalomkanute Hannes Aigner hat sich im olympischen Finale in Tokio die Bronzemedaille gesichert. Der Dritte von London 2012 musste sich am Freitag im Einer-Kajak mit einem fehlerfreien Lauf nur dem neuen Olympiasieger Jiri Prskavec aus Tschechien und Jakub Grigar aus der Slowakei geschlagen geben.
Vierte Medaille im vierten Wettbewerb
Für den Deutschen Kanu-Verband (DKV) gehen damit in Japan historische Tage zu Ende. Nach dem Gold von Ricarda Funk sowie den Bronzemedaillen von Sideris Tasiadis und Andrea Herzog war Bronze von Aigner die vierte Medaille im vierten Wettbewerb. So eine olympische Erfolgsbilanz hatten die Slalomkanuten seit München 1972 – als die DDR-Sportler dreimal Gold und einmal Bronze holten – nicht mehr.
Auch wenn der 32-jährige Augsburger, der 2018 Weltmeister wurde, sich kleine Patzer erlaubte und Probleme an Tor fünf hatte, gelang ihm ein insgesamt solider Finallauf, in dem er grobe Fehler vermeiden konnte. Aigner hatte im Halbfinale kleinere Probleme und war nur als Siebter in den Kampf um die Medaillen eingezogen. Im Kasai Canoe Slalom Centre waren in der Vorschlussrunde die Mitfavoriten Peter Kauzer aus Slowenien und der Italiener Giovanni de Gennaro bereits gescheitert.
- Eigene Beobachtung
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa