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Dahlmeier gewinnt ihre dritte Olympia-Medaille


Biathlon-Einzel
Dahlmeier gewinnt ihre dritte Olympia-Medaille

Von t-online
Aktualisiert am 15.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Auch Bronze ist viel wert: Laura Dahlmeier jubelt bei der Zeremonie am Wettkampfort.Vergrößern des Bildes
Auch Bronze ist viel wert: Laura Dahlmeier jubelt bei der Zeremonie am Wettkampfort. (Quelle: dpa-bilder)
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Kein Triumph - aber der Wahnsinn geht weiter: Auch im dritten Rennen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang holt die 24-Jährige eine Medaille. Nach zweimal Gold ist es jetzt Bronze.

Biathlon-Königin Laura Dahlmeier hat bei den Olympischen Winterspielen im dritten Rennen ihre dritte Medaille gewonnen. Die siebenmalige Weltmeisterin holte im Einzel Bronze und wird immer mehr zum Star von Pyeongchang.

Ein Schießfehler macht den Unterschied

Nach ihrem Doppelsieg in Sprint und Verfolgung musste sich die 24-Jährige nach einem Schießfehler über 15 Kilometer nur der fehlerfreien schwedischen Überraschungs-Olympiasiegerin Hanna Öberg und Anastasiya Kuzmina (2 Fehler) aus der Slowakei geschlagen geben. Vierte wurde die starke Bayerin Franziska Preuß, der ohne Strafminute nur 18,5 Sekunden zu Rang drei fehlten.

"Ich bin wirklich überglücklich, dass es zur Medaille gereicht hat. Das ist der Wahnsinn", sagte Dahlmeier: "Ich wusste, dass alles über den Schießstand geht. Dann hatte ich gleich den ersten Fehler beim Liegendschießen, das hat es nicht einfacher gemacht. Aber ich habe versucht, voll zu kämpfen und auf der Strecke alles zu geben." Bundestrainer Gerald Hönig lobte in der ARD: "Es zeichnet sie aus, in den entscheidenden Momenten Fehler zu vermeiden. Sie macht das einfach toll."

Noch drei weitere Chancen auf Medaillen

Vorerst verpasste Dahlmeier das historische Gold-Triple, allerdings hat die Garmisch-Partenkirchnerin noch drei weitere Chancen auf Medaillen. Dreimal Gold bei einem Olympia-Event waren zuvor nur Michael Greis 2006 in Turin und der Weißrussin Darja Domratschewa vor vier Jahren in Sotschi gelungen. Nur Norwegens Legende Ole Einar Björndalen ist noch besser. 2002 in Salt Lake City gewann er in den damals nur drei Einzelrennen und der Staffel Gold.

Nach ihrem Sieg in der Verfolgung hatte die von der Kälte ausgelaugte Dahlmeier noch einen Fernseh-Auftritt abgesagt. Doch davon und auch von der windbedingten Verschiebung von Mittwoch auf Donnerstag ließ sich die Ausnahmekönnerin nicht abbringen. Vor den Augen ihrer Eltern Susi und Andreas startete sie stark in der Loipe, verfehlte jedoch gleich beim ersten Schießen eine Scheibe, anschließend agierte die junge Bayerin nervenstark und vermied am Schießstand weitere Strafminuten.

Letzte Gruppe als taktischer Schachzug

Als einzige der Favoritinnen hatte Dahlmeier zuvor die letzte Startgruppe gewählt und ging erst mit Nummer 80 ins Rennen. Sie und die Techniker hatten auf schneller werdende Bedingungen auf der Strecke spekuliert. Zudem wusste sie so, was die Konkurrenz abgeliefert hatte und konnte reagieren. Dauerrivalinnen wie Domratschewa (4 Fehler) waren da längst im Ziel.

Nach ihrer historischen Rekordjagd vor einem Jahr bei der WM in Hochfilzen mit fünfmal Gold und einmal Silber ist Dahlmeier auf dem besten Weg, auch über Olympia hinaus weitere Rekorde aufzustellen. Bei Großereignissen gewann sie nun bereits in 14 Rennen in Serie eine Medaille. Das ist unerreicht.

Verwendete Quellen
  • sid
  • dpa
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