US-Torfrau Hope Solo Unsportlich während und nach dem Elfmeterschießen
Erst versuchte sie unsportlich das Olympia-Aus im Elfmeterschießen abzuwenden, dann erwies sich US-Torfrau Hope Solo auch noch als schlechte Verliererin. "Wir haben gegen einen Haufen Feiglinge verloren", ätzte die 35-Jährige nach der Niederlage (4:5 nach Elfmeterschießen) der USA im Viertelfinale gegen Schweden.
"Wir haben viel Herz gezeigt. Wir sind couragiert aufgetreten. Heute hat nicht das bessere Team gewonnen", sagte Solo gegenüber US-Medienvertretern. Einmal richtig in Rage, legte die Torfrau nach: "Schweden wollte kein offenes Spiel. Sie wollten nicht passen, sie wollten keinen guten Fußball zeigen."
Die ehemalige US-Trainerin Pia Sundhage, mittlerweile für Schweden an der Seitenlinie, ließ die Kritik völlig kalt: "Wenn du gewinnst, ist es okay, ein Feigling zu sein", sagte die 56-Jährige.
Morgan trifft und verschießt
Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Stina Blackstenius hatte die Schwedinnen in der 61. Minute in Führung gebracht. Es war der einzige Schuss der Skandinavierinnen, der auf das gegnerische Tor kam. Den Ausgleich für den viermaligen Olympiasieger USA erzielte Alex Morgan (77.). Der Titelverteidiger hatte fast 65 Prozent Ballbesitz, das Eckenverhältnis lautete zum Schluss 12:3.
Zu Beginn des Elfmeterschießens scheiterte Morgan zunächst an Hedvig Lindahl, Solo brachte ihr Team mit einer tollen Parade gegen Linda Sembrant zurück ins Spiel. Doch dann schoss Christen Press als fünfte US-Spielerin ihren Elfer übers Tor.
Psychospielchen bereits im WM-Halbfinale
Solo versuchte es dann mit einem Psycho-Trick. Sie wechselte ihre Handschuhe. Lisa Dahlkvist ließ sich aber nicht verunsichern und verwandelte.
Im WM-Halbfinale gegen Deutschland im Vorjahr hatte Solo mit ihren Psychospielchen mehr Erfolg gehabt. Dort verließ sie vor einem Foulelfmeter in der zweiten Halbzeit ihren Kasten. Das Ergebnis: Celia Sasic schoss den Ball am Tor vorbei.