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Olympische Sommerspiele: die größten Momente


Olympische Sommerspiele: die größten Momente

Der italienische Marathonläufer Dorando Pietri kam 1908 in London mit großem Vorsprung ins Stadion. Der Olympiasieg war ganz nah. Doch Pietri war völlig entkräftet, brach mehrmals zusammen. Schließlich halfen ihm Ärzte und Kampfrichter ins Ziel. Die Amerikaner protestierten, Pietri wurde disqualifiziert, und der zweitplatzierte John Hayes aus den USA bekam Gold. Pietri erhielt später einen goldenen Pokal von der italienischen Königin Alexandra.
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Quelle: RDB/imago-images-bilder

Der italienische Marathonläufer Dorando Pietri kam 1908 in London mit großem Vorsprung ins Stadion. Der Olympiasieg war ganz nah. Doch Pietri war völlig entkräftet, brach mehrmals zusammen. Schließlich halfen ihm Ärzte und Kampfrichter ins Ziel. Die Amerikaner protestierten, Pietri wurde disqualifiziert, und der zweitplatzierte John Hayes aus den USA bekam Gold. Pietri erhielt später einen goldenen Pokal von der italienischen Königin Alexandra.

Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin wurden von den Nationalsozialisten für ihre Propaganda missbraucht. Sie gelten als "Nazi-Spiele". Star der Spiele wurde jedoch ein dunkelhäutiger Amerikaner. Leichtathlet Jesse Owens holte vier Goldmedaillen: über 100 und 200 Meter, mit der 4x100 Meter-Staffel und im Weitsprung. Dort setzte er sich in einem denkwürdigen Wettkampf gegen den Deutschen Luz Long durch.
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Quelle: Zuma Press/imago-images-bilder

Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin wurden von den Nationalsozialisten für ihre Propaganda missbraucht. Sie gelten als "Nazi-Spiele". Star der Spiele wurde jedoch ein dunkelhäutiger Amerikaner. Leichtathlet Jesse Owens holte vier Goldmedaillen: über 100 und 200 Meter, mit der 4x100 Meter-Staffel und im Weitsprung. Dort setzte er sich in einem denkwürdigen Wettkampf gegen den Deutschen Luz Long durch.

16 Jahre alt war Ulrike Meyfarth - und auf einmal Olympiasiegerin im Hochsprung, damals 1972 in München. Nach überquerten 1,92 Meter war die Sensation perfekt, die Zuschauer im Olympiastadion waren außer Rand und Band.
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Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder

16 Jahre alt war Ulrike Meyfarth – und auf einmal Olympiasiegerin im Hochsprung, damals 1972 in München. Übersprungene 1,92 Meter machten die Sensation perfekt, die Zuschauer im Olympiastadion waren außer Rand und Band.

Springreiter Hans Günter Winkler (hier bei der Siegerehrung) zog sich im ersten Durchgang bei den Olympischen Spielen 1956 eine Muskelverletzung zu. Seine Stute Halla trug ihn quasi ins Ziel. Winkler führte! Im zweiten Durchgang saß er erneut im Sattel, konnte sich aber vor Schmerzen kaum bewegen. Doch Winkler und Halla (danach "Wunderstute" genannt) sicherten Gold für die Mannschaft und im Einzel.
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Quelle: Picture Alliance/dpa-bilder

Springreiter Hans Günter Winkler (hier bei der Siegerehrung) zog sich im ersten Durchgang bei den Olympischen Spielen 1956 eine Muskelverletzung zu. Seine Stute Halla trug ihn quasi ins Ziel. Winkler führte! Im zweiten Durchgang saß er erneut im Sattel, konnte sich aber vor Schmerzen kaum bewegen. Doch Winkler und Halla (danach "Wunderstute" genannt) sicherten Gold für die Mannschaft und im Einzel.

Eine Siegerehrung bei den Olympischen Spielen 1968: Gold für den Leichtathleten Tommie Smith aus den USA (Mi.) über 200 Meter, Bronze für seinen Landsmann John Carlos (re.). Das Ungewöhnliche: Beide reckten je eine Faust nach oben, die in einem schwarzen Handschuh steckte. Damit unterstützten sie die afroamerikanische Bürgerechtsbewegung. Das IOC wertete dies als Skandal. Smith und Carlos, die plötzlich berühmt waren, mussten das Olympische Dorf verlassen. Auch in den Medien wurden sie scharf kritisiert.
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Eine Siegerehrung bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt: Gold für den Leichtathleten Tommie Smith aus den USA (Mi.) über 200 Meter, Bronze für seinen Landsmann John Carlos (re.). Das Ungewöhnliche: Beide reckten je eine Faust nach oben, die in einem schwarzen Handschuh steckte. Damit unterstützten sie die afroamerikanische Bürgerechtsbewegung. Das IOC wertete dies als Skandal. Smith und Carlos, die plötzlich berühmt waren, mussten das Olympische Dorf verlassen. Auch in den Medien wurden sie scharf kritisiert.

Boxlegende Muhammad Ali, der 2016 verstorben ist, entzündete 1996 in Atlanta das Olympische Feuer – bereits schwer gezeichnet von Parkinson. Es war der denkwürdigste Moment der gesamten Spiele. Der damalige US-Präsident Bill Clinton hatte vor Rührung geweint.
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Boxlegende Muhammad Ali, der 2016 verstorben ist, entzündete 1996 in Atlanta das Olympische Feuer – bereits schwer gezeichnet von Parkinson. Es war der denkwürdigste Moment der gesamten Spiele. Der damalige US-Präsident Bill Clinton hatte vor Rührung geweint.

Alle vier Grand-Slam-Turniere hatte Steffi Graf im Jahr 1988 schon gewonnen. Dann holte sie in Seoul auch noch Olympisches Gold im Tennis (im Finale gegen die Argentinierin Gabriela Sabatini, li. im Bild). Der Golden Slam war perfekt. Das war und ist bis heute niemandem sonst gelungen.
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Alle vier Grand-Slam-Turniere hatte Steffi Graf im Jahr 1988 schon gewonnen. Dann holte sie in Seoul auch noch Olympisches Gold im Tennis (im Finale gegen die Argentinierin Gabriela Sabatini, links). Der Golden Slam war perfekt. Das war und ist bis heute niemandem sonst gelungen.

Eric Moussambani brauchte 2000 in Sydney für die 100 Meter Freistil 1:52,72 Minuten. Damit lag er über der Zeit des Weltrekords für die doppelte Distanz. Aber der Schwimmer aus Äquatorialguinea war trotzdem einer der Helden der Spiele. Ganz allein – die beiden anderen Teilnehmer des Vorlaufs waren wegen Frühstarts disqualifiziert worden - hatte er sich durchs Becken gekämpft. Schwimmen hatte "Eric der Aal" erst im Vorfeld von Olympia gelernt.
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Eric Moussambani brauchte 2000 in Sydney für die 100 Meter Freistil 1:52,72 Minuten. Damit lag er über der Zeit des Weltrekords für die doppelte Distanz. Aber der Schwimmer aus Äquatorialguinea war trotzdem einer der Helden der Spiele. Ganz allein – die beiden anderen Teilnehmer des Vorlaufs waren wegen Frühstarts disqualifiziert worden - hatte er sich durchs Becken gekämpft. Schwimmen hatte "Eric der Aal" erst im Vorfeld von Olympia gelernt.

2008 holte Gewichtheber Matthias Steiner in Peking Gold für Deutschland. Bei der emotionalen Siegerehrung hielt der gebürtige Österreicher in der rechten Hand die Medaille und in der linken ein Foto. Es zeigt seine Ehefrau Susann, die etwa ein Jahr vor Olympia bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war.
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2008 holte Gewichtheber Matthias Steiner in Peking Gold für Deutschland. Bei der Siegerehrung hielt der gebürtige Österreicher in der rechten Hand die Medaille und in der linken ein Foto. Es zeigt seine Ehefrau Susann, die bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war.

Ebenfalls 2008 schaffte der US-Schwimmer Michael Phelps schier Unglaubliches: Er gewann acht Goldmedaillen. Im Bild ist er nach seinem achten Erfolg zu sehen, mit der Lagenstaffel. Dazu kamen Siege mit beiden Freistilstaffeln sowie über 100 und 200 Meter Schmetterling, 200 Meter Freistil sowie 200 und 400 Meter Lagen. Damit übertraf Phelps sogar seinen Landsmann Mark Spitz (sieben Mal Gold bei Olympia 1972 in München).
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Ebenfalls 2008 schaffte der US-Schwimmer Michael Phelps schier Unglaubliches: Er gewann acht Goldmedaillen. Im Bild ist er nach seinem achten Erfolg zu sehen, mit der Lagenstaffel. Dazu kamen Siege mit beiden Freistilstaffeln sowie über 100 und 200 Meter Schmetterling, 200 Meter Freistil sowie 200 und 400 Meter Lagen. Damit übertraf Phelps sogar seinen Landsmann Mark Spitz (sieben Mal Gold bei Olympia 1972 in München). Ebenfalls für magische Momente in Peking, nur auf der Laufbahn statt im Wasser, sorgte Jamaikas Sprinter Usain Bolt, der den Weltrekord über 100 Meter verbesserte und sich zudem Gold über 200 Meter und in der Staffel sicherte.

Diese Übung am Pferd turnte Andreas Toba mit einem Kreuzbandriss, um das deutsche Team um Fabian Hambüchen ins Mannschaftsfinale zu bringen. Er ging danach als "Hero de Janeiro" in die Geschichtsbücher ein.
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Quelle: Eibner/imago-images-bilder

Diese Übung am Pferd turnte Andreas Toba mit einem Kreuzbandriss, um das deutsche Team um Fabian Hambüchen ins Mannschaftsfinale zu bringen. Er ging danach als "Hero de Janeiro" in die Geschichtsbücher ein.

Thomas Röhler sicherte sich bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 die Goldmedaille im Speerwerfen. Auch 2021 wird er in Tokio wieder an den Start gehen und versuchen, seine Medaille zu verteidigen.
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Quelle: Annegret Hilse/imago-images-bilder

Thomas Röhler sicherte sich bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 die Goldmedaille im Speerwerfen. Auch 2021 wird er in Tokio wieder an den Start gehen und versuchen, seine Medaille zu verteidigen.




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