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Paralympics – Schwimm-Bundestrainerin sauer: "Das ist seit Jahren bekannt"


Nach Goldtriumph
"Das ist seit Jahren bekannt": Deutsche Schwimmtrainerin sauer

Von sid
06.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Ute Schinkitz: Die deutsche Bundestrainerin war nach den Erfolgen bedient.Vergrößern des Bildes
Ute Schinkitz: Die deutsche Bundestrainerin war nach den Erfolgen bedient. (Quelle: Ralf Kuckuck/imago-images-bilder)
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Am Donnerstag holte Deutschland im Schwimmen zwei Goldmedaillen. Mitverantwortlich für den Erfolg: Ute Schinkitz. Doch die Bundestrainerin äußerte nicht nur lobende Worte.

Dank Taliso Engel und Elena Semechin hat Deutschland nun neun Goldmedaillen bei den Paralympics gewonnen. Der goldene Donnerstag mit zwei Triumphen hievte das deutsche Team auf Rang zehn im Medaillenspiegel. Ein Teilerfolg, auf dem sich Schwimm-Bundestrainerin Ute Schinkitz nicht ausruhen wollte. Vielmehr sorgte sie sich um die Zukunft.

"Wir stellen immer wieder fest, dass die Erfolge von Spielen zu Spielen weniger werden! Ja, es hat sich viel getan, vor allem in der Athletenförderung, aber was ist mit den Trainern?", monierte sie.

Der Medaillenspiegel der Paralympics

PlatzTeamGoldSilberBronzeGesamt
1China745637166
2Großbritannien36291984
3USA27331777
4Niederlande2110536
5Frankreich17222261
6Italien16112754
7Ukraine15202661
8Brasilien15182962
9Australien14121945
10Deutschland991533

Stand: 06.09.2024, 7.00 Uhr

"Das ist nicht durchzuhalten"

"Wir brauchen gut ausgebildete Trainer. Das ist seit Jahren bekannt", führte sie weiter aus. In diesem Bereich werde bei Weitem nicht genug getan. Es benötige für Spitzenleistungen "Trainer, die tagtäglich am Beckenrand oder wo auch immer in anderen Sportarten stehen und die notwendigen Ausbildungsinhalte umsetzen, die pädagogisch-soziale Führung lenken und leiten und den Spaß und die Freude vermitteln".

Dies sei "nicht neben dem Job möglich und durchzuhalten", betonte die Bundestrainerin. Ein junger Trainer wolle von seiner Arbeit "leben können, vielleicht eine Familie gründen, ein Haus bauen oder was auch immer. Diese Perspektive haben sie aber nicht mit Jahresverträgen oder Gehaltsniveau ohne Perspektive." Auf dieser Basis seien "keine Spitzenleistungen möglich". Dann müsse sich Deutschland vom "Anspruch Weltspitze" verabschieden.

Sie merke, dass der Deutsche Behindertensportverband (DBS) beim Versuch der Besserung immer wieder "auf der nächsten politischen Ebene ausgebremst" werde. Zuvor hatte in Paris bereits Chef de Mission Karl Quade Kritik am Umgang mit Trainern in Deutschland geübt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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