"Es fühlt sich surreal an" Olympiasieger beendet Karriere im Alter von 30 Jahren
Tom Daley zählte zu den bekanntesten britischen Athleten bei den Olympischen Spielen. Doch der Wettkampf in Paris war gleichzeitig auch sein letzter.
Der britische Wasserspringer Tom Daley hat sein Karriereende bekannt gegeben. Der Olympiasieger von Tokio (2021) hört nach insgesamt vier Olympischen Spielen und fünf Medaillen auf. In einem Interview mit der Zeitschrift "Vogue" sagte er: "Es fühlt sich sehr, sehr surreal an."
Er sei "unglaublich nervös" gewesen, zu wissen, dass die Spiele in Paris seine letzten seien. "Es gab viel Druck und Erwartungen. Ich wollte unbedingt, dass es vorbei ist", beschrieb er die Anspannung vor seinem letzten Wettkampf, fügte aber an: "Als ich hinausging und meinen Mann (Lance, Anm. d. Red.) und meine Kinder (Robbie und Phoenix, Anm. d. Red.), meine Freunde und meine Familie im Publikum sah, dachte ich: Weißt du was? Das ist genau der Grund, warum ich das gemacht habe. Ich bin hier, und egal, was im Wettbewerb selbst passiert, ich werde glücklich sein."
Anschließend gewann Silber im Synchronspringen vom 10-Meter-Brett mit Noah Williams. "Am Ende war es sehr emotional, dort oben auf der Plattform zu stehen und zu wissen, dass es mein letzter Wettkampfsprung sein würde", fuhr er fort, sagte aber auch: "Irgendwann musste ich diese Entscheidung treffen, und es fühlt sich wie der richtige Zeitpunkt an."
Für den 30-Jährigen begann die olympische Karriere mit einem Heimspiel. 2012 war er in London dabei, gewann Bronze vom 10-Meter-Brett. In Rio de Janeiro folgte eine weitere Bronzemedaille, diesmal im Synchronspringen. In Tokio gewann er sogar Gold (Synchron) und Bronze (Einzel). In Paris durfte er sogar britischer Fahnenträger sein und krönte seine letzten Spiele mit der Silbermedaille. Die einzige, die ihm noch fehlte.